Es war die Überraschung schlechthin, als am Mittwoch die Bilder auftauchten: Marcel Hirscher auf Ski, am Kitzsteinhorn.
Rund zwei Wochen früher als ursprünglich geplant schnallte der 28-Jährige wieder an und zog erstmals seit seinem Knöchelbruch wieder seine Schwünge.
"Es war einfach an der Zeit. Der Bruch ist verheilt, da gibt es keine Probleme mehr. Also habe ich gedacht: 'Warum nicht?', und habe es gemacht. Die Ärzte haben ihr Okay gegeben, ich riskiere nichts. Aber nur durch Warten wird es nicht besser. Du musst den Fuß belasten, dass es besser wird", sagt der sechsfache Gesamt-Weltcupsieger.
Sofort wurde spekuliert: Wenn Hirscher jetzt schon so weit ist, gibt er beim Weltcup-Auftakt in Sölden (29. Oktober) schon sensationell sein Comeback?
"Ein Auf und Ab"
"Es ist ein Auf und Ab. Gestern dachte ich, das passt schon wieder - heute aber wieder, dass es noch dauert. So wie es aussieht, wird das nichts", dämpft der Superstar die Erwartungen. Nachsatz: "Es sind noch Welten zwischen dem ersten freien Skitag und einem rennmäßigen Start."
"Ich taste mich Schritt für Schirtt heran. Man darf nicht vegessen, dass neben dem Knöchelbruch noch einige Prellungen und andere Blessuren da waren. Das dauert einfach seine Zeit", so Hirscher.
Das Ziel: Am 12. November in Levi beim Slalom an den Start gehen. "Wenn es gut geht, gebe ich mein Comeback in Levi. Dazu müsste aber nach wie vor alles ideal laufen."