Der Erfolg kommt nicht von ungefähr!
Gerade erst krönte sich Marco Odermatt im Zuge einer sensationellen Ski-Saison 2023/24 zum bereits dritten Mal zum Gesamtweltcupsieger - in Manier eines echten Vorzeige-Athleten steckt der Weltcup-Dominator aber seit dieser Woche schon mitten in den Vorbereitungen für den kommenden WM-Winter.
Unterstützt wird er dabei nun von einem Mann, der in den letzten Monaten für mächtig Kontroversen im Schweizer Ski-Zirkus gesorgt hat - Alejo Hervas.
Der 47-jährige Athletiktrainer leistete einst der Schweizer Ski-Queen Lara Gut-Behrami einen Treueschwur, äußerte Gut-Behrami vor dem letzten Saisonrennen allerdings seine Sehnsucht nach Veränderung und wurde daraufhin von seinem Schützling prompt nach Hause geschickt.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Schuften unter der Sonne Andalusiens
In Granada (Andalusien) startete der nunmehrige Kondi-Trainer der Schweizer Riesentorläufer rund um Superstar Marco Odermatt, Justin Murisier und Gino Caviezel nun in die Vorbereitung für den WM-Winter 2024/25.
Die Vorwürfe, Odermatt und Co. hätten Gut-Behrami den Erfolgscoach ausgespannt, lassen die neuen Klienten Hervas' allerdings kalt.
"Wir haben uns in dieser Angelegenheit absolut korrekt verhalten.", bezieht Marco Odermatt gegenüber dem "Blick" klar Stellung zu etwaigen Vorwürfen.
Auch Teamkollege Justin Murisier ist sich der Korrektheit des "Seitenwechsels" des langjährigen Wegbegleiters Gut-Behramis gewiss. "Ich hatte schon länger einen guten Kontakt zu Alejo. Und nachdem im Februar klar war, dass unser Konditionstrainer Kurt Kothbauer Swiss Ski verlassen wird, habe ich ihn gefragt, ob er sich eine Zusammenarbeit mit Lara, Marco, Gino und mir vorstellen könnte."
Kein böses Blut zwischen Odermatt und Neo-Hirscher-Coach
Der gefragte Südspanier begründet seine Entscheidung jedenfalls mit der einfachen Sehnsucht nach einem Tapetenwechsel.
"Mir ist es mit Lara gleich ergangen, wie dem Kollegen Kotbauer mit Marco, Gino und Justin. Ich hatte wirklich eine fantastische Zeit mit ihr. Aber nach fünf Jahren ist die Zeit reif für eine Veränderung. Sehr wahrscheinlich wäre es mir gelungen, dass Lara ihr jetziges Level bezüglich Kraft und Kondition hätte halten können. Aber ich hätte sie mit meinen Methoden nicht mehr besser machen können. Deshalb ist es auch für Lara selber wichtig, dass sie durch einen anderen Trainer neue Reizpunkte erhält."
Marco Odermatt sieht sich mit dem Abgang seines langjährigen Trainers Kurt Kothbauer in einer vergleichbaren Situation. "In der Zwischenzeit ist klar, dass mein langjähriger Coach Kurt Kothbauer künftig neben Lucas Braathen auch Marcel Hirscher betreuen wird. Trotz dieses Wechsels ins Lager von zwei sehr starken Konkurrenten bin ich Kurti überhaupt nicht böse. Stattdessen bin ich dankbar für die wunderbare Zeit, die ich mit ihm verbringen durfte, und für die enorm wertvollen Dinge, die ich von ihm erlernen konnte."
