Der schwer gestürzte Kärntner Speed-Spezialist Max Franz ist zuversichtlich, seine Karriere fortsetzen zu können.
Bis dahin sei es aber noch ein "weiter Weg", sagte der 33-Jährige am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im UKH Graz, aus dem er am Donnerstag in häusliche Pflege entlassen wird.
Multiple Verletzungen
Das betreuende Ärzteteam ist ebenfalls vorsichtig optimistisch, dass Franz nach seinem schweren Trainingsunfall wieder voll hergestellt sein wird.
Franz war am 13. November beim Abfahrtstraining in Copper Mountain (Colorado) schwer gestürzt und hatte sich dabei einen offenen Bruch am linken Unterschenkel samt durchtrenntem Nerv, einen komplizierten Bruch am rechten Sprunggelenk sowie eine Schnittwunde am rechten Arm zugezogen.
Nach der Erstversorgung der Verletzungen durch den Arzt des US-Ski-Teams, Randy Viola, war Franz am 18. November ins UKH Graz gebracht worden, wo ein Ärzteteam um Jürgen Mandl die weitere Behandlung übernahm.
Lange Reha steht bevor
Franz, der die Pressekonferenz im Rollstuhl bestritt, bedankte sich am Mittwoch bei all jenen, die dafür gesorgt hätten "dass ich jetzt da sitzen kann". Die drei Wochen seit seiner "gscheitn' Brezn" seien jedenfalls "sehr spannend" gewesen. Er fühle sich den Umständen entsprechend "ganz gut" und freue sich jetzt erst einmal auf sein eigenes Bett sowie auf Freunde und Familie zuhause.
Danach wartet eine Therapie in der Rehabilitationsklinik Tobelbad und ein mutmaßlich langer Weg zurück. Der Leiter des UKH, Christian Kammerlander, rechnet damit, dass die Rehabilitation bei Franz rund ein Jahr in Anspruch nehmen wird. Die anatomische Rekonstruktion des rechten Sprunggelenks durch Primarius Michael Plecko bezeichnete Kammerlander als "sehr gelungen".