Prominenter Gast beim Weltcup-Finale in Soldeu: Matthias Mayer stattet seinen (ehemaligen) Kollegen zum Abschluss einen Besuch ab.
Der Kärntner, der im Dezember in Bormio spontan seinen Rücktritt erklärte, besichtigte gemeinsamen mit den ÖSV-Abfahrern die Strecke in Andorra und sah anschließend vom Zielraum aus den Sieg von Vincent Kriechmayr.
"Ich wollte nochmal die letzten Tage der Weltcup-Saison mit dem Team genießen. Bei dem Wetter, wenn Vincent gewinnt - was gibt's Besseres", sagt Mayer im ORF-Interview.
Seine Anwesenheit beim Weltcup-Finale sorgt natürlich für Spekulationen. Erst Anfang Februar verlautbarte Mayer, dass er ein Comeback nicht ausschließt.
"Ich mache zurzeit einmal ein bisschen Urlaub und gönne mir das Ganze. Ich möchte es zurzeit aber auch nicht ganz abschreiben", sagte der Kärntner damals. "Wenn ich für mich wieder das Feuer finde, Zielen nachzueifern, warum sollte es dann kein Comeback geben?"
An dieser Einstellung hat sich "nichts geändert", wie Mayer nun erneut betont, ohne jedoch konkret zu werden.
Mayer: "Das muss man sich gut überlegen"
Das traumhafte Wetter und die Bedingungen in Andorra könnten beim dreifachen Olympiasieger die Lust auf eine Rückkehr zusätzlich wecken.
"Es ist schon lässig an Tagen wie heute, die Strecke ist super beinand, das Wetter ist lässig. Es war ein super Rennen. Es war sicher eine harte Saison, man merkt, dass die Athleten ausgepowert sind. Mir geht es nicht so, ich bin eher ausgeruht", schmunzelt Mayer.
Sollte ein Comeback wirklich konkret werden, müsste Mayer wohl bald wieder ins Trainings einsteigen.
"Es ist schon eine lange Vorbereitung. Das muss man sich gut überlegen, das ist ganz klar. Ob das jetzt für mich so im Vordergrund steht, würde ich gar nicht sagen. Wenn's dann wirklich so weit sein sollte (mit dem Comeback, Anm.), dann vielleicht ja. Aber zur Zeit ist es noch kein großes Thema."
Aktuell genießt Mayer in erster Linie seine freie Zeit. Er habe in den letzten Wochen auf der Gerlitzen Kinder- und Schülermannschaften trainiert. "Das hat mir viel Spaß gemacht", sagt Mayer. "Es ist schon eher Freizeit."
