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Wegen Corona: Kein Treffen des Ski-Liebespaars

Online-Petition, weil Schweizer Ski-Ass nicht zum Freund nach Italien darf.

Wegen Corona: Kein Treffen des Ski-Liebespaars Foto: © GEPA

Die Coronavirus-Pandemie hält die Welt weiter in Atem und sorgt nicht nur im Gesundheitswesen und in der Wirtschaft für Angst und Ärger. Auch Liebes-Beziehungen stehen auf dem Prüfstand.

Die Bilder vom Treffen einer betagten Dame und eines älteren Herren an der deutsch-dänischen Grenze gingen um die Welt. Jetzt sorgt die Schweizer Ski-Rennläuferin Michelle Gisin mit ihrer Unterstützung für eine Online-Petition für Aufsehen.

Die Kombi-Olympiasiegerin 2018 aus Engelberg ist seit Wochen von ihrem Freund Luca de Aliprandini getrennt und fordert mit Nachdruck "offene Grenzen für Liebes-Paare". Der 29-jährige italienische Ski-Rennläufer wartet im gemeinsamen Haus am Gardasee auf seine Michelle. Die 26-Jährige darf aber nicht über die Grenze einreisen.

Zu Beginn der Corona-Krise, als die Einschränkungen am Grenzübergang noch nicht so strikt waren wie jetzt, ist sie an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien abgewiesen worden. "Als klar war, dass ich nicht zu ihm reisen darf, war das emotional ein Schlag. Ich fiel kurzfristig in ein dunkles Loch", erklärt Gisin bereits vor zwei Wochen dem Schweizer Boulevardblatt BLICK.

Zoll-Ausnahmeregelung für länder-übergreifende Liebes-Paare

Gisin wirbt im Internet aktuell für eine Petition, die eine Zoll-Ausnahme-Regelung für länder-übergreifende Liebes-Paare und Familien-Mitglieder ersten Grades fordert.

Auf Twitter schreibt die Schweizerin: "Momentan sind viele Paare und Familien durch Grenzen getrennt. Die Situation ist sehr schwierig und es gibt zurzeit keine Lösung für solche Fälle. Helft bitte mit, diese Petition zu unterstützen. Seinen Partner oder die Familie zu sehen ist kein Tourismus."

Gisin ist unter den mittlerweile knapp 20.000 Petition-Unterzeichnern, die sich hilferufend an die Regierungen von Österreich, Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz wenden, sicher eine der ersten, die zu Freund Luca de Aliprandini reisen würde.

Vor zwei Wochen sagte die Gesamt-Weltcup-Achte der Saison: "Es ist schon hart, dass wir nicht zusammen sein können. Seit letztem November habe ich Luca gerade einmal an acht Tagen gesehen. Wir freuten uns riesig auf die gemeinsame Zeit nach dem langen Weltcup-Winter."

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