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Nach Baby-Pause: ÖSV-Läuferin will mehr als "nur Mama sein"

Nach der Geburt ihrer Tochter im September 2023 will es Tamara Tippler mit neuem Skimaterial noch einmal wissen: "Mein Herz brennt immer noch fürs Skifahren".

Nach Baby-Pause: ÖSV-Läuferin will mehr als Foto: © GEPA

Nach einem Jahr Babypause möchte Tamara Tippler in diesem Winter wieder angreifen. "Ich habe das Gefühl, dass ich mit dem Skirennsport noch nicht fertig bin. Ich will ihm noch eine Chance geben", berichtet die 33-Jährige dem "Blick".

Ein Schritt, der im alpinen Skisport nach wie vor eher ungewöhnlich ist. Die meisten Frauen würden sich nach der Geburt des ersten Kindes auf die Familie konzentrieren, ist sich Tippler bewusst. Das habe sie auch getan.

Es habe durchaus auch Kritik an ihrer Entscheidung gegeben. "Natürlich finden es nicht alle toll, dass ich wieder mit 130 km/h den Berg runtersausen will. Schließlich habe ich ein Baby. Aber die allermeisten Reaktionen auf meine Entscheidung waren großartig".

Wechsel auf Kästle-Ski

Tippler möchte mit ihrem Schritt zeigen, dass es kein Tabu sei, als Mutter weiter aktiv im Skisport zu sein.

Jede Frau solle zwar selbst entscheiden, was sich für sie richtig anfühle, aber "wenn ich eine Vorreiterrolle für andere habe und es diese dann einfacher haben, weil die Strukturen dafür vorhanden sind, fände ich das schön."

Die Herausforderung sei aber natürlich groß. "Der Körper verändert sich, die Psyche, die Hormone, alles Mögliche." Dazu komme das mehrmalige Aufstehen in der Nacht, weil ihre Tochter sie brauche. "Das ist für meine Erholung nicht ideal. Aber wenn ich sie am Morgen beim Aufwachen sehe, ist dies das schönste Geschenk überhaupt."

Die Steirerin wechselte für ihr Comeback die Skimarke, nach Jahren bei Salomon wird sie sich ab sofort Kästle-Ski anschnallen. Ziele gibt es genug, Tippler wartet noch auf den ersten Weltcupsieg, zudem steht die Heim-WM in Saalbach an. "Mein Herz brennt immer noch fürs Skifahren", stellt sie klar.

"Ich möchte nicht nur Mama oder Hausfrau sein, sondern auch meinem Beruf nachgehen."



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