Mit der Verkündung seines Rücktritts vom alpinen Skirennsport Ende Oktober sorgte Lucas Braathen noch vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden für eine große Überraschung.
"Ich bin fertig. Ich habe immer meine Träume verfolgt und das, was mich glücklich macht. Aber in den letzten Monaten war ich nicht mehr glücklich", begründete der 23-Jährige seinen Schritt.
Zusammenarbeit mit Atomic geht weiter
Bis jetzt war noch nicht ganz klar, welche Wege der Technik-Spezialist nach dem Karriereende einschlagen wird.
Bereits Ende November strebte Christian Höflehner, Rennchef bei Braathens Ausrüster Atomic, eine weitere Zusammenarbeit an. "Lucas verkörpert unglaublich viele Facetten. Weil er sich mit Mode bestens auskennt, könnte er für uns Kleidung designen. Wir könnten ihn auch als Model einsetzen."
Nur wenige Wochen später verkünden Atomic und Braathen die "nächste Stufe ihrer Zusammenarbeit", wie am Freitag in einem gemeinsamen Instagram-Beitrag zu lesen ist.
Norwegische Medien berichten, dass Braathen künftig als Botschafter des Ausrüsters auftritt. Zudem soll er sich an Entwicklung sowie Design von Atomic-Skimodellen beteiligen und diese testen. Das erste Projekt soll Anfang 2024 starten.
Unser Traum-Starterfeld: Diese Ski-Stars vermissen wir
"Es wird spannend sein, sowohl auf der kreativen Seite als auch in der technischen Entwicklung mit Atomic zusammenzuarbeiten", wird der Sohn einer Brasilianerin und eines Norwegers zitiert.
Doch nicht nur mit Atomic, auch mit dem Brillenhersteller Oakley und dem Getränkekonzern Red Bull geht die Zusammenarbeit weiter. Mit dem Energydrink-Riesen will Braathen verschiedene Medienprojekte umsetzen und Inhalte produzieren.
"Ich fühle mich so privilegiert, dass ich mit diesen Möglichkeiten diesen Winter noch schnell Ski fahren kann. Es wird mir Spaß machen, zwischen den Arbeitsphasen ein Ventil für meine Ideen zu finden", will sich der 23-Jährige weiterhin auf die Piste schwingen.