Die Absagen-Flut im Ski-Weltcup setzt sich fort.
Nachdem von den ersten sechs geplanten Rennen ganze fünf nicht stattfinden konnten, müssen auch die für kommende Woche geplanten Parallel-Riesentorläufe in Lech/Zürs abgesagt werden. Sie werden ersatzlos gestrichen.
Grund ist einmal mehr das zu warme Wetter: Bis vor wenigen Tagen war der 365 Meter lange Rennhang in der "Flexenarena" noch komplett grün. Zwar stellte sich am Wochenende in Vorarlberg kälteres Wetter ein, für ein Rennen reicht es trotzdem nicht.
"Der Schneefall und die kalten Temperaturen in den letzten Tagen gaben Grund zu Optimismus, waren aber leider nur von kurzer Intensität. Zudem wird für die nächsten Tage und das Rennwochenende wieder ein kontinuierlicher Temperaturanstieg prognostiziert. Unter diesen Voraussetzungen wäre die Durchführung von fairen und vor allem sicheren Weltcup-Rennen nicht möglich", so Rupert Steger, ÖSV Bereichsleiter Events.
Ortlieb bedauert die Absage
Die Absage erfolgt am Sonntag nach der offiziellen Schneekontrolle der FIS. Diese hätte bereits am Freitag stattfinden sollen, wurde dann aber in der Hoffnung auf eine Wetterbesserung verschoben.
OK-Präsident und ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb bedauert die Absage: "Die Rennstrecke lässt unter diesen Wetterbedingungen leider keine Weltcup-Rennen zu, die Parallel-Riesentorlauf-Bewerbe der Damen und Herren werden laut FIS gestrichen. Es ist uns ein kleiner Trost, dass wir die Piste für unsere Nachwuchsathlet:innen für Trainingszwecke öffnen werden."
So geht es im Weltcup weiter
Damit konnte von den ersten acht geplanten Saisonrennen lediglich eines stattfinden. Die nächsten geplanten Bewerbe sind die Slaloms der Frauen in Levi (Finnland) am 19./20. November. Danach warten die Übersee-Stationen, die Frauen fahren in Killington (USA) einen Riesentorlauf (26.11.) und einen Slalom (27.11.), ehe es für zwei Abfahrten (2./3.12.) und einen Super-G (4.12.) nach Lake Louise (Kanada) geht.
Die Männer beginnen Ende November in Lake Louise mit Abfahrt (25.) und zwei Super-G-Rennen (26./27.), in Beaver Creek (USA) warten ein Abfahrts-Doppel (2./3.) sowie ein Super-G (4.).