In der Ski-Welt sorgt das Gerücht um ein mögliches Comeback von Lindsey Vonn für Aufsehen. Die Schweizer Zeitung "Blick" vermeldete nach eigenen Recherchen, dass die bald 40-Jährige bei den Weltcup-Rennen in Beaver Creek im Dezember als Vorläuferin antreten wolle.
Sollte sie dabei merken, dass ihre Form stimme, dann wolle sie auch wieder bei Rennen an den Start gehen. Vonn selbst äußerte sich bisher nicht zu den Spekulationen.
Die frühere Speed-Dominatorin, Weltcup-Gesamtsiegerin, zweimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin hat im Februar 2019 bei der WM im schwedischen Åre ihr bis dato letztes Rennen absolviert.
Zuletzt in Österreich trainiert
Im Frühjahr 2024 bekam sie ein künstliches Kniegelenk. Zuletzt dürfte die US-Amerikanerin beim Training auf dem Rettenbachgletscher in Sölden, wo Ende Oktober die ersten Weltcup-Rennen anstehen, gesehen worden sein.
Der österreichische Abfahrtstrainer Sepp Brunner sagte dem "Blick", dass er Vonn dabei beobachtet habe, wie sie "in sehr ambitionierter Manier Gleitkurven trainiert".
Laut der Zeitung wurde ihr zudem von ihrem Ski-Ausrüster Head der bekannte Servicemann Chris Krause zur Verfügung gestellt.
Vonn hat in ihrer Karriere 82 Weltcup-Erfolge gefeiert und ist damit hinter ihrer Landsfrau Mikaela Shiffrin (97) und dem Schweden Ingemar Stenmark (86) die Nummer drei in der ewigen Bestenliste.
Möglich durch neue Wildcard
Der Weltverband FIS führte vor dem Start der neuen Saison die Wildcard-Regel ein, wonach ehemaligen Alpin-Stars ein Comeback vereinfacht wird.
Sie müssen dann nicht mehr in unterklassigen Rennen Punkte sammeln, um im Weltcup starten zu dürfen, sondern können um Wildcards ansuchen.
Eine solche erhielt zuletzt etwa Marcel Hirscher, der für die Niederlande ein Comeback anstrebt. Der Salzburger trainiert derzeit für den Riesentorlauf in Sölden am letzten Oktober-Wochenende - ob er rechtzeitig fit wird, ist offen.