Im ÖSV tut sich etwas. Vor allem in der Alpin-Sparte wurde der Reformprozess unter der neuen Verbandsführung rund um Präsidentin Roswitha Stadlober bereits eingeläutet.
Noch vor dem Ende der laufenden Saison wurde die Rückkehr von Herbert Mandl zum ÖSV publik gemacht. Der frühere Langzeit-Cheftrainer der ÖSV-Damen übernimmt in Zukunft die Agenden als Sportlicher Leiter und damit die Gesamtverantwortung im Alpin-Bereich.
Offiziell tritt Mandl den Job ab 1. Mai an, der Niederösterreicher hat die Arbeit aber schon aufgenommen. "Die Teams und Trainer müssen im Mai stehen, es braucht deshalb jetzt schon bald Entscheidungen. So fair muss man gegenüber den Beteiligten sein", sagt Mandl im "Kurier."
Eine Personalentscheidung im Bereich des Trainerteams ist bereits gefallen: Frauen-Cheftrainer Christian Mitter verabschiedet sich mit Saisonende vom ÖSV. Der "Kurier" bringt als möglichen Nachfolger Patrick Riml ins Spiel, der aktuell noch die Leitung der Abteilung "Hochleistungssport Alpin" innehat.
Laut "Salzburger Nachrichten" soll Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher kürzlich mitgeteilt haben, dass er sich ausgebrannt fühlt und ein Weitermachen überlegt.
"Es funktioniert ja vieles gut, trotzdem muss man an einigen Schrauben drehen und schauen, dass man die Leute dort einsetzt, wo sie am effektivsten und wertvollsten sind", so Mandl. Ihm sei jedoch bewusst, dass "bei den Positionen der Cheftrainer Eile geboten ist".
Ebenfalls Handlungsbedarf sieht Mandl im Europacup. "Es muss definitiv mehr aus dem Europacup kommen. Auf dieser Ebene sind wir weit weg, das sind aber die Leute, die in Zukunft für uns erfolgreich sein sollen."
Auch in anderen Sparten sind Veränderungen zu erwarten. So sollen die Langläufer, die nach dem Doping-Skandal 2019 ausgegliedert wurden, wieder offizielles Mitglied des ÖSV werden. Laut "Kurier" hat sich der ÖSV auch von Pressechef Stefan Illek getrennt.
