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ÖSV droht kugellose Saison - Liensberger als letzte Hoffnung

Beim Weltcup-Finale in Sun Valley kämpft die Vorarlbergerin im Slalom noch um Kristall. So soll eine kugellose Saison aus Sicht des ÖSV noch verhindert werden.

ÖSV droht kugellose Saison - Liensberger als letzte Hoffnung Foto: © GEPA

Im alpinen Ski-Weltcup stehen die letzten drei Renntage an - und es sind noch drei Kugeln zu haben. Für Österreich mischt im Slalom Katharina Liensberger mit.

Es liegt an ihr, eine kugellose Saison des ÖSV zu verhindern, wie dies 2020, 2022 und 2023 der Fall war. Liensberger hat als Dritte der Wertung 51 Punkte Rückstand auf die Kroatin Zrinka Ljutic sowie zehn auf die Schweizer Weltmeisterin Camille Rast. 2021 gewann die Vorarlbergerin die Slalomwertung bereits einmal.

Der Slalom ist für Donnerstag angesetzt (17.00/20.00 Uhr MESZ/wie alle Rennen im LIVE-Ticker >>>), jener der Männer erfolgt am selben Tag (16.00/19.00).

Dort hat der Norweger Henrik Kristoffersen die beste Chance, der Vorsprung auf Saalbach-Goldmedaillengewinner Loic Meillard beträgt 47 Zähler. Der Franzose Clement Noel (minus 86) müsste gewinnen und auf Patzer der Kontrahenten hoffen. Bester Österreicher ist Fabio Gstrein als Siebenter, Manuel Feller folgt auf neun.

Für Brignone geht es um drittes Kristall in diesem Winter

Im Frauen-Riesentorlauf am Dienstag (16.30/19.00) will Federica Brignone den Spieß umdrehen. Jagte ihr im Super-G die Schweizerin Lara Gut-Behrami als Verfolgerin das Kristall noch ab, so versucht die Weltmeisterin im RTL gegen die Neuseeländerin Alice Robinson den 20-Punkte-Rückstand wettzumachen.

Für Brignone geht es um Kristall Nummer drei in diesem Winter, im Gesamtweltcup und der Abfahrt hat sie bereits zugeschlagen. Julia Scheib als Neunte könnte mit starker Leistung noch ein paar Ränge aufholen.

Für den Schweizer Marco Odermatt wird sein finales Saisonrennen am Mittwoch (16.30/19.00) ein Schaulaufen, er hat nicht nur die Kugeln für die Gesamtwertung, die Abfahrt und den Super-G in der Tasche, sondern auch bereits im Riesentorlauf.

Dahinter verteidigt Kristoffersen Position zwei gegenüber seinem Landsmann Alexander Steen Olsen und Meillard. Neunter ist Stefan Brennsteiner, eine Rangverbesserung ist noch möglich.

ÖSV-Team insgesamt mit schlechtester Performance seit 1986/87

Nach nur acht Siegen 2021/2022 (8/15/20/gesamt 43 Podestplätze), sieben 2022/23 (7/10/8/25) und dem leichten Aufschwung mit elf 2023/24 (11/15/10/36) verlief der zu Ende gehende Winter aus rot-weiß-roter Sicht wieder extrem mager.

Nur fünf Siege stehen zu Buche, dazu kommen neun zweite und acht dritte Plätze. So schlecht performte Österreichs Alpinskiteam seit 1986/87 (2/11/14/27) nicht.


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