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Hans Knauß erklärt Rücktritt als Kamera-Fahrer

Ex-Rennläufer erklärt nach über 600 ORF-Kamerafahrten Rücktritt, aber...

Hans Knauß erklärt Rücktritt als Kamera-Fahrer Foto: © GEPA

Nach Andreas Goldberger, der anlässlich des Skifliegens am Kulm seine Laufbahn als ORF-Kameraspringer beendete, erklärt jetzt auch Hans Knauß seinen Rücktritt. Wie der 47-jährige Oberösterreicher will sich auch der 49-jährige Steirer nicht länger den Gefahren der Kamerafahrt aussetzen.

Der Schladminger hat seit dem Winter 2005/2006 über 600 Kamera-Fahrten für den ORF bestritten, wagte sich stets im Renntempo über die eisige Streif, die ultralange Wengen-Abfahrt oder die gefährlichen Sprünge auf der Saslong-Piste in Gröden.

Knauß zählt zu den absoluten Ski-Lieblingen der Österreicherinnen und Österreicher, seine Juchezer während der Fahrt, seine launischen Kommentare und sein Mut zeichneten den Job des Gewinners von sieben Weltcuprennen (zwischen 1995 und 2003) aus.

Abschied mit einer Absage, aber Hans Knauß bleibt als Experte

Knauß ist vor der Abfahrt in Kvitfjell ein letztes Mal vor den Läufern auf die Strecke gegangen und erklärte nach der Absage des Super-G in Norwegen im Zielraum seinen Abgang. "Einmal musste es so kommen. Jetzt reicht es. Es war eine schöne Zeit, der ORF wird einen jüngeren Kamerafahrer finden", meint Knauß, der aber weiter als Experte bei den Rennen tätig sein wird.

Der Schladminger erinnert sich zum Abschied: "Ich habe hier in Kvitfjell 1998 den Super-G gewonnen, bin 1993 das erste Mal runtergeglüht - es ist ein Wahnsinn, wie die Zeit vergeht."

Der Familienvater, dessen Tochter eventuell in den nächsten Jahren den Sprung in den Weltcup schafft, warnt die Verantwortlichen: "Das Leben auf den Weltcup-Pisten ist extrem interessant, ich kenne jedes Detail auf allen Strecken. Und du merkst, wie sich alles verändert. Ganz ehrlich: Es ist nicht fünf vor 12, sondern fünf nach 12 – es ist alles extrem geworden, das Material verzeiht nichts mehr."

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