Ein verkorkster WM-Winter geht für den deutschen Abfahrtsstar Thomas Dreßen so zu Ende, wie er begonnen hat - mit einer OP.
Der 27-Jährige litt unter einer Schädigung des Knorpels im rechten Knie, wie bei dem Eingriff in München am Donnerstag diagnostiziert wurde. Der deutsche Teamarzt Manuel Köhne sagte nach der einstündigen Arthroskopie laut Verbandsangaben: "Wir konnten freie Knorpelstücke (Knorpelflakes) entfernen und den Knorpel glätten."
Dreßen, Sieger der Kitzbühel-Abfahrt 2018, werde "das Knie nun einige Wochen entlasten müssen, ehe er dann wieder mit der Rehabilitation und den schrittweisen Einstieg ins Training beginnen kann", erklärte der Mediziner. Der Gewinner von fünf Weltcup-Abfahrten hatte seine Saison schon zuvor beendet, nachdem er bei seinem Comeback bei der WM in Cortina d'Ampezzo Knieprobleme beklagt hatte.
"Aufgrund der zuletzt aufgetretenen Schmerzen hatte ich mit einem Eingriff gerechnet", erzählte Dreßen nun. "Eine OP passt zwar nie. Aber besser jetzt als im Sommer, wenn ich in die Vorbereitung auf die Olympia-Saison einsteige." Nachdem er diesen Winter wegen den Folgen einer Hüft-Operation weitgehend verpasst hat, will Dreßen in der nächsten Saison mit dem Höhepunkt bei den Winterspielen in China (4. bis 20. Februar 2022) wieder angreifen.