Die Skifirma Fischer reduziert ihr Engagement im Skisport. Das hat Auswirkungen für das ÖSV-Team.
Wie die "Krone" berichtet, laufen die Verträge von sechs Athletinnen aus und werden aus wirtschaftlichen Gründen nicht verlängert.
"Können Verträge nicht verlängern"
"Es sind einige Verträge ausgelaufen und die können wir aus wirtschaftlichen Gründen nicht verlängern", erklärt Rennsportleiter Siegfried Voglreiter gegenüber der Krone. Die Entscheidung fiel noch vor dem Weltcup-Finale in Sun Valley – unabhängig von sportlichen Leistungen.
"Diese Entscheidung tut mir insofern sehr weh, da mit Ausnahme von Kathi Huber quasi alle Athletinnen bei Fischer groß geworden sind", so Voglreiter, der selbst schon lange Jahre bei der Marke tätig ist.
Fischer leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg. Ein Brand im ukrainischen Werk Mukachevo im Jahr 2020 hat die Situation zusätzlich verschärft.
Haaser vor schwieriger Situation
Betroffen sind die etablierten Welctupläuferinnen Ricarda Haaser und Katharina Huber, aber auch die Nachwuchsläuferinnen Leonie Raich, Natalie Falch, Elena Riederer und Nina Astner.
Die Läuferinnen sollen aber bereits Alternativen gefunden haben: Die Junioren-WM-Medaillengewinnerinnen Leonie Raich und Natalie Falch sollen bei Rossignol landen und somit Markenkolleginnen von Katharina Liensberger und Julia Scheib werden. Huber soll ihrer Teamkollegin Kathi Truppe folgen und zu Völkl wechseln.
Astner, die als Eurppacup-Siegerin im RTL ein Weltcup-Fixticket hat, wird mit Atomic in Verbindung gebracht. Riederer dürfte bei Blizzard landen.
Für Haaser ist die Situation herausfordernd: Nach ihrem Kreuzbandriss bei der Ski-WM kann die Tirolerin derzeit keine Material-Tests durchführen.