Marco Schwarz gewinnt City-Event in Oslo

Marco Schwarz gewinnt das City-Event in Oslo und feiert damit den ersten Weltcupsieg seiner Karriere!

Der Kärntner setzt sich am Neujahrstag im Finale gegen den Briten Dave Ryding durch, der in einem spannenden Lauf kurz vor dem Ziel einfädelt.

"Ich bin schon in Madonna am Podest gestanden. Aber ganz oben zu stehen ist nochmal eine Stufe geiler", so der 23-Jährige.

Für Superstar Marcel Hirscher läuft es nicht nach Wunsch: Der Gesamtweltcup-Leader scheidet im Viertelfinale nach einem Torfehler gegen Ryding aus. Michael Matt unterliegt ebenfalls im Viertelfinale Andre Myhrer (SWE).

Anders als bei den bisherigen City-Events werden die ausgeschiedenen Läufer nicht auf geteilte Ränge gereiht, sondern durchgereiht. Matt belegt aufgrund der besseren Laufzeit Rang 6, Hirscher wird Siebenter.

Im Gesamtweltcup baut Hirscher damit seinen Vorsprung etwas aus - er hat nun 656 Punkte und 248 Zähler Vorsprung auf seinen Teamkollegen Max Franz. Im Slalom-Weltcup hat Hirscher ebenfalls die Nase vorne, allerdings liegt er nur einen Punkt vor Schwarz.

"Ganz anders als Slalomfahren"

"Nachdem ich den ersten Heat überstanden hatte, wusste ich, ich komme immer besser rein, das hat sehr gut gepasst", meinte Schwarz, der sich auf dem Weg ins Finale gegen den Franzosen Alexis Pinturault, den Schweden Mattias Hargin und den Schweizer Ramon Zenhäusern durchgesetzt hatte.

"Es ist ein sehr spezieller Event mit dem Cross Blocking und ganz was anderes als Slalomfahren. Ich bin sehr happy, dass ich jetzt ganz oben stehe." Man brauche für dieses Format das nötige Glück, heute habe er es auf seiner Seite gehabt. Und das Training auf der Reiteralm habe gut funktioniert.

"Bin megahappy"

Der Start ins Jahr 2019 hätte nicht besser laufen können. "Mit meinem ersten Sieg ins Neue Jahr zu starten, das tut sehr gut. Ich bin megahappy über den ersten Sieg. Ich habe es in Madonna schon sehr gut gemacht, bin in Levi und Saalbach auch sehr gut Ski gefahren."

Als Einstimmung hatte er sich am Silvesterabend noch das Feuerwerk über Oslo angesehen. "Das war richtig cool, wie es da rund gegangen ist. Dann bin ich gleich ins Bett und es schaut so als, als ob ich gut ausgeschlafen war." Jetzt heiße es weiterarbeiten, denn die Konkurrenz schlafe nicht.

ÖSV-Damen im Achtelfinale out

Bei den Damen scheitern mit Katharina Truppe (gegen Mielzsynski/CAN), Bernadette Schild (gegen Geiger/D) und Katharina Liensberger (gegen Curtoni/ITA) alle Österreicherinnen schon im Achtelfinale. Liensberger holt im Rücklauf beinahe die Penalty-Time von 0,5 Sekunden auf, muss sich aber doch um 1 Hundertstel geschlagen geben.

Den Sieg holt sich die Slowakin Petra Vlhova, die sich im Finale gegen US-Superstar Mikaela Shiffrin mit 0,21 Sekunden Vorsprung durchsetzt. Für die 23-jährige Vlhova ist es der sechste Weltcupsieg ihrer Karriere.

Stimmen:

Marco Schwarz: „Es ist voll cool! In Madonna kurz vor Weihnachten bin ich aufs Podest gefahren. Aber da jetzt ganz oben zu stehen ist nochmal eine Stufe geiler. Ein Weltcuprennen zu gewinnen, war schon immer ein Ziel von mir. Dass das hier jetzt funktioniert hat, ist mega.“

Marcel Hirscher: "Ich habe den Start im 1. Run etwas gegen die Wand gefahren. Im zweiten lauf musste ich voll riskieren. Ich bin zwar wieder im Viertelfinale draußen - aber das Positive: Es waren Eigenfehler schuld, aber mit guten Fahrten. Das Schlechte: Ich fahre gleich früh wieder nach Hause."

Michael Matt: "Die Welle habe ich wieder verschissen - dann war ich gleichauf. Ich bin dann vielleicht zu eng aufs Tor gefahren und bin schon weggerutscht. Blöd! Ich hab die schnellste Zeit vom Tag gefahren - von dem her wäre heute alles möglich gewesen. Für den Slalom hilft mir das da heute wenig - aber ich denke, auch im Slalom ist die Tendenz positiv."

Bernadette Schild: "Der Start ist bei mir jedes Mal wieder echt eine Katastrophe. Es ist für mich ein schwieriger Bewerb für mich - ist er nachwievor, war es schon immer."

Katharina Truppe: "So knapp war ich am Weiterkommen bisher noch nie dran. Aber wieder nicht weitergekommen, versuchen wir es in Stockholm wieder."

Katharina Liensberger: "Ich habe es mir im 1. Lauf nicht zugetraut - das geht auf diesem kurzen Kurs nicht. Da muss man einfach voll riskieren - das nehme ich für das nächste Mal mit."

Die K.o.-Duelle:

Herren:

Finalläufe

Halbfinale

Viertelfinale

1. Runde:

Damen:

Finalläufe

Halbfinale:

Viertelfinale

1. Runde: