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Skitests! Das sagt Hirscher zu Comeback-Gerüchten

Marcel Hirscher zurück zwischen den Stangen. Klare Antwort auf Comeback-Träume:

Skitests! Das sagt Hirscher zu Comeback-Gerüchten Foto: © GEPA

Marcel Hirscher bewegt, polarisiert und interessiert - auch über zwei Jahre nach seinem Karriereende.

Jede seiner Begegnungen mit Schnee wird mit Comeback-Gerüchten verknüpft. Eine neue Welle wurde erst kürzlich ausgelöst, als der achtfache Gesamtweltcup-Sieger auf Instagram ein Foto von sich im Stangenwald postete, mit den Worten: "Ok guys, I‘m honest with you. I love this sport so much and racing gates is just the best. More to come."

Worte, die mehr vermuten lassen und wieder einmal die rot-weiß-rote Ski-Nation von einer Rückkehr in den Weltcup träumen lassen.

Schließlich nützte der mittlerweile 32-Jährige zuletzt die Top-Bedingungen auf der Reiteralm um seine eigenen Van-Deer-Ski für den Einstieg in den Weltcup zu testen.

Klare Antwort: "Nein"

Bei einem seiner selten gewordenen Auftritte in der Öffentlichkeit bei "Sport und Talk" im Hangar 7 bei "Servus TV" kommt Hirscher an der Frage nach seinen Zukunftsplanungen nicht vorbei.

Die klare Antwort auf die Frage, ob er denn nicht doch einmal seine eigenen Ski im Weltcup fahren will, lautet: "Nein, ich kann das Tempo nicht mehr mitgehen. Ich würde es auch nicht mehr schaffen, und nicht mehr schaffen wollen."

Nicht zum ersten Mal nennt Hirscher vor allem den Leistungsdruck als jene Begleiterscheinung, die er am wenigsten vermisst. "Skifahren verlernt man nicht so schnell, aber ich würde das nicht mehr wollen, tagein, tagaus zu performen und zu leisten, leisten, leisten. Nein, danke! Es macht echt Spaß ab und zu, bereitet mir viel Freude, weil ich das seit vielen Jahren in mir trage, wie es funktioniert und geht. Aber dieser Leistungsdruck? Nein, danke."

Andere Prioritäten

Ambitioniert bleibt der Sieger in 67 Weltcup-Rennen aber allemal, nur auf eine andere Art und Weise, auch wenn er bei den Testfahrten angeblich bei den schnellsten ÖSV-Läufern dabei gewesen sein soll.

"Die Testarbeit hat begonnen und es macht nach wie vor viel Spaß. Vor allem geht es nicht mehr darum, dass ich in jedem Training bei den Schnellsten der Welt dabei sein muss, sondern dass wir Erfahrungen sammeln und uns tagtäglich herantasten."

Abseits des Skisports lebt Hirscher seinen Adrenalin-Kick weiter im Motorsport aus. Auch im Skisport haben sich die Prioritäten verschoben. Ein perfekter Tag würde etwa einen Vormittag auf der Rennstrecke und einen Nachmittag beim Powdern vorsehen.

Langsam aber doch müssen sich die rot-weiß-roten Ski-Fans, die Hirscher nach wie vor nachweinen, wohl damit abfinden, dass der Salzburger wohl nicht mehr wettkampfmäßig in den Weltcup zurückkehren wird - möglicherweise baut er aber einen Nachfolger mit seiner eigenen Skimarke auf.

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