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Slalom-Ass kritisiert FIS: "Geht in die falsche Richtung"

Slalom-Ass Armand Marchant kritisiert die FIS für die Absagen-Flut im Slalom scharf. Für ihn scheint die Organisation der FIS "ein großer Witz zu sein".

Slalom-Ass kritisiert FIS: Foto: © GEPA

Die Absage des Herren-Slaloms in Kranjska Gora war bereits die dritte Absage eines Slalom-Bewerbs in dieser Saison.

Die Tatsache, dass die Rennen fristlos gestrichen wurden, stößt Slalom-Spezialist Armand Marchant sauer auf. Via "Instagram" bringt er seine Enttäuschung über die Organisation der FIS zum Ausdruck. Mit den Worten: "Ich gehöre nicht zu den Athleten, die sich oft zu Wort melden. Aber ich kann nicht weiter schweigen", beginnt sein emotionales Statement.

"Es wurden drei Slalomrennen abgesagt, fast ein Drittel der Rennen in dieser Disziplin. Das erste Rennen wurde am 10. Dezember abgesagt und es ist jetzt Anfang März, aber erneut heißt es, die FIS 'hat keine Zeit gefunden, sie zu ersetzen', was komisch klingt, da Slalom nicht die schwierigste Disziplin in Sachen Organisation ist", meint der Belgier verärgert.

Marchant bezeichnet Organisation als "großen Witz"

Die Organisation sei laut Marchant ein "großer Witz", wenn man bedenkt, dass er als Sportler "seine Zeit, sein Geld, seine Energie und vieles mehr" in den Sport investiert.

Der Trend gehe in die komplett falsche Richtung. "Es fällt mir schwer zu sehen, dass ein so schöner Sport wie der Skisport in eine so falsche Richtung geht. Wie sollen die Fans weiterhin zusehen und sich für den FIS Ski-Weltcup interessieren, wenn 12 Rennen während des ganzen Winters abgesagt und nur drei neu angesetzt werden?", so die Kritik des Belgiers.

Armand Marchant hat 2020 beim Slalom in Zagreb Geschichte für sein Heimatland geschrieben. Dort erreichte er als erster Belgier eine Top-5-Platzierung im Ski-Weltcup.


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