news

Stadlober steht vor Wiederwahl als ÖSV-Präsidentin

In zweiter Reihe kämpfen noch vier Kandidaten um drei Ämter des Vizepräsidenten. Zudem steht eine Strukturreform im Verband bevor.

Stadlober steht vor Wiederwahl als ÖSV-Präsidentin Foto: © GEPA
Während der ÖSV mit der FIS einem Rechtsstreit entgegensieht, stehen auch interne Entscheidungen an. Roswitha Stadlober steht vor ihrer Wiederwahl als Präsidentin des Österreichischen Skiverbands.

Die seit Mittwoch 61-Jährige ist bei der 88. ÖSV-Länderkonferenz am Freitag in Feldkirch die einzige Kandidatin bei der Wahl für die Funktionsperiode 2024 bis 2027.

Stadlober hatte im Oktober 2021 nach dem überraschenden Rücktritt von Kurzzeit-Präsident Karl Schmidhofer übernommen. Dahinter ringen vier Kandidaten um nur noch drei Vizepräsidenten-Ämter.

Mit Alfons Schranz (Tirol) soll am Freitag nur einer von zuletzt noch sieben Vizepräsidenten im Amt bleiben.

Da neben Verbund-Chef Michael Strugl (Oberösterreich) und Stefan Jochum (Vorarlberg) mit Klaus Pekarek der ehemalige Kärntner Ski-Präsident Interesse bekundet hat, könnte die Konferenz brisanter als zuletzt vermutet werden.

Wieder mehr Vize-Präsidenten?

"Ich gehe von einer harmonischen Sitzung aus", beschwichtigte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer im APA-Gespräch.

Erst im Vorjahr einigte man sich auf eine Verringerung der Vize-Positionen von sieben auf drei. Tirols Landespräsident Karl Janovsky plädierte zuletzt in der Tiroler Tageszeitung aber schon wieder für eine Aufstockung. Wohl zur Wahrung des verbandsinternen Friedens.

Leitungsorgan künftig bei Geschäftsführung

Die bereits seit langem vorbereitete und beschlossene Strukturreform soll zudem abgenickt werden.

Scherer (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Mario Stecher (Geschäftsführer Sport) werden künftig die wichtigsten, hauptberuflichen Ämter bekleiden. Stadlobers Aufgaben sind vorwiegend repräsentativer Natur.

Das Leitungsorgan ist damit weg vom Präsidium hin zur Geschäftsführung verschoben, wie es etwa beim Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) oder Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) schon länger der Fall ist.

"Wir stellen uns mit Unterstützung der Ehrenamtlichen damit den Herausforderungen, die mannigfaltig sind", sagte Scherer. "Umwelteinflüsse und Inflation machen auch vorm ÖSV nicht Halt. Auch der ÖSV muss darüber nachdenken, Systeme anzupassen, um effizienter zu werden und Kosten zu sparen - sei es in der Verwaltung oder im Sport."

Kommentare