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Streit um Medienrechte: Fordert ÖSV Schadensersatz von FIS?

Der Medienrechtskonflikt zwischen dem Österreichischen Ski-Verband und der FIS geht in die nächste Runde.

Streit um Medienrechte: Fordert ÖSV Schadensersatz von FIS? Foto: © GEPA

Der Disput zwischen dem Österreichischen Skiverband und der FIS ist in vollem Gange.

Nachdem der Weltverband im Frühjahr einen Beschluss zur Zentralvermarktung der Medienrechte "gewaltsam" unter Dach und Fach brachte und der ÖSV daraufhin eine Klage ankündigte, geht der Konflikt nun in die nächste Runde.

"Es geht um den Beschluss, dass man zukünftig, wenn man sich der Zentralvermarktung nicht unterwirft, keine kommerziellen Verträge mehr abschließen dürfte. So würde man es aus der Sicht der FIS interpretieren", erklärt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer den Zwist mit dem Weltverband.

Wie die "Tiroler Tageszeitung" am Mittwoch berichtet, sei seither nicht allzu geschehen - der ursprünglich für Ende August angesetzte Gerichtstermin wurde in den September verschoben. Die Frist, auf die beim Kartellgericht eingebrachte Klage zu reagieren, ließ die FIS verstreichen.

ÖSV fordert wohl Schadensersatz

Indes untermauert ÖSV-Generalsekretät Christian Scherer die Position seines Verbandes noch einmal: "Österreich ist bei dieser Zentralvermarktung FIS mit Infront definitiv nicht dabei und wir haben dies bereits vor einiger Zeit mitgeteilt."

Der umstrittene Beschluss führte bereits zu negative Konsequenzen für den ÖSV: "Der Beschluss, dass wir über gewisse Rechte nicht mehr verfügen sollten, wirkt sich bereits jetzt aus. Wir haben jetzt schon einen potenziellen Schaden."

Grund genug, eine Schadensersatzforderung in Aussicht zu stellen: "Wir erwarten, dass das Gericht die Frage klärt, ob der Beschluss in dieser Form gültig ist. Und wie mit den finanziellen Auswirkungen, die der ÖSV potenziell jetzt schon hat, umgegangen wird. Ein solcher potenziell entstandener Schaden müsste jedenfalls ausgeglichen werden.", stellt Scherer klar.

Trotz des Umstands, dass ab 2026/27 ein 600-Mio-Euro-Deal mit dem Vermarktungsriesen Infront gelten soll, ist sich der ÖSV-Generalsekretär sicher, dass bald wieder Recht und Ordnung herrschen werde. "Wir werden auch zukünftig unsere Rechte eigenständig vermarkten bzw. veräußern“, blickt Scherer positiv in die Zukunft.



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