Für den internationalen Ski-Verband (FIS) ist eine Ausdehnung des Ski-Weltcups in den April "kein Thema". Das sagt Generalsekretär Michel Vion im Interview mit der "Tiroler Tageszeitung".
"Wir haben das Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm, das am 24. März endet. Das ist schon sehr spät", meint 64-Jährige. "Es könnte klappen, dass man Ende März in höheren Lagen fährt. Aber der April ist keine Option."
Das Interesse am Skisport sei dann nicht mehr vorhanden, erklärt Vion. "Es gibt keine Sponsoren, keine Attraktivität. Zu der Zeit gibt es die Formel 1, Radsport, Fußball. Die Athleten wünschen sich das, aber sie haben nicht das gesamte Bild vor sich."
Rennen im September möglich, in China fraglich und in Ski-Hallen kein Thema
Dass man die Ski-Saison eventuell schon im September mit Rennen in der südlichen Hemisphäre, wie etwa Südamerika, startet, kann sich die FIS hingegen vorstellen. "Ja, das ist eine Option. Aber es ist noch nicht im Plan", sagt Vion.
Fraglich ist, ob der Ski-Weltcup künftig in China gastieren wird. Man müsse zwar nach Asien gehen, meint Vion, aber "in China wird es erst mehr Freestyle und Snowboard und Langlaufen sein. Für Alpin-Bewerbe brauchen wir Rennen mit Flutlicht, damit sie in Europa gezeigt werden können. Sonst ist es kein Thema."
Ein klares Nein gibt es vom Franzosen im Bezug auf Weltcup-Rennen in Ski-Hallen. Vion wird deutlich: "Ja, das ist kein Thema. Vergessen Sie das."