Wie sieht der Weltcup-Kalender nach der 59. Auflage in Zukunft aus?
Wenn es nach Urs Lehmann, dem Präsidenten des Schweizer Ski-Verbands "Swiss-Ski", geht, würde man am liebsten Rennen in Südamerika anhängen. "Wir nennen unser Format Weltcup, und deshalb sollten wir auch in möglichst vielen Erdteilen Weltcuprennen bestreiten. Ich habe in den letzten Wochen diverse Ski-Stationen in Südamerika besucht. Einige dieser Stationen bringen das Potenzial für Weltcuprennen mit", sagte er gegenüber der "Blick".
Während Lehmann also ein klarer Fürsprecher für eine mögliche Erweiterung des Kalenders ist, tritt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer zumindest vorerst auf die Bremse. "Wir haben andere Hausaufgaben. Wenn man neue Märkte erschließen will, braucht es eine Strategie und einen Plan. Man kann nicht einfach sagen, wir machen dort ein Rennen", betont der Osttiroler gegenüber der "Tiroler Tageszeitung".
Weiters heißt es vom 35-Jährigen: "Es muss vorher mit allen Beteiligten abgesprochen werden. Ansonsten gibt es wieder zu viele negative Diskussionen. Wir sind nicht abgeneigt, aber wir befürworten das auch nicht."
Der Ski-Weltcup startet heuer am 26. Oktober in Sölden und endet am 27. März in Sun Valley (Idaho).