Frühlingshafte Temperaturen um die 17 Grad und Regen – Das April-Wetter in den vergangenen Tagen bereitet den Veranstaltern beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm Sorgen.
Und sorgt dafür, dass eine Änderung an der Abfahrts-Strecke vorgenommen werden muss.
Ursprünglich hätten alle Speed-Rennen, sowohl die der Frauen, als auch der Männer, gänzlich auf der Ulli-Maier-Strecke stattfinden sollen. Weil der untere Teil dieser Piste in den letzten Tagen aber zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird - auch aus Sicherheitsgründen - zum Teil auf die daneben liegende Schneekristall-Strecke ausgewichen.
Das bestätigt FIS-Renndirektor Markus Waldner auf LAOLA1-Nachfrage. Es soll nun im Bereich unterhalb vom "Ochsenritt" auf die Linienführung der Schneekristall-Strecke gewechselt werden.
"Im unteren Bereich ist der Schnee zum Teil schon total tot. Auf der Herren-Abfahrt ist da mehr Kraft dahinter", erklärt Bartl Gensbichler, Präsident des Salzburger Skiverbandes, am Montag in Hinterglemm.
Bei der WM im kommenden Jahr haben Frauen und Männer je eine eigene Abfahrts-Strecke: Die Frauen fahren auf der Ulli-Maier-Piste, die Männer auf der Schneekristall-Strecke. Das Ziel ist ein und das selbe. Beim Weltcup-Finale waren auf der Männer-Strecke eigentlich nur die beiden Riesentorläufe vorgesehen.
Zittern um die letzten Saison-Rennen
Bei der WM-Generalprobe sind für Mittwoch und Donnerstag je ein Abfahrts-Training der Frauen und Männer vorgesehen, am Freitag sind die beiden Super-Gs geplant, am Samstag (Frauen) und Sonntag (Männer) die letzten Abfahrten der Saison.
Ob alles wie geplant stattfinden kann, hängt vom Wetter ab. Auch für die kommenden Tage sind warme Temperaturen vorhergesagt.
Für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist eine klare Nacht prognostiziert, was die Hoffnung nährt, dass zumindest ein, für die Austragung des Rennens notweniges, Abfahrts-Training stattfinden kann. Für das Wochenende sind die Vorhersagen jedoch wieder bescheiden.
"Es wird schwierig, weil die Wetterprognosen der nächsten Tage alles andere als vielversprechend sind", sagt Waldner.
Die Pistencrew arbeitet von Früh bis Spät und tut alles, um die Rennen zu ermöglichen.
"Der Grundstock der Piste ist gut, es ist über ein Meter da, das ist ein Eisblock", berichtet Gensbichler. Er weiß aber auch: "Die Piste und das Rennen macht jetzt das Wetter."