Die FIS sorgte mit der Einführung einer Wildcard für Weltcuprennen regelrecht für Wirbel (Wildcard für Marcel Hirscher: Ski-Stars toben >>>).
Diese neue Regelung gilt nur für Weltmeister, Olympiasieger und Kugelgewinner, die minimal zwei, maximal zehn Jahre weg waren. Es liegt also nahe, dass die Regelung allein für den Annaberger eingeführt wurde.
Hirscher ist zu Beginn auch der einzige Profiteur. Einzig und allein der niederländische Verband hat für eine Wildcard für Sölden angefragt. "Der holländische Verband hat um eine Wildcard angesucht, Hirscher erfüllt alles für die neue Regel. Damit steht dem Start nichts mehr im Wege", wird FIS-Renndirektor Markus Waldner von der "Tiroler Tageszeitung" zitiert.
WM von Wildcard ausgenommen
Es fehlt nur noch eine Formalakt am 25. September. Dann darf Hirscher in Sölden mit Startnummer 31 sein Weltcup-Comeback für die Niederlande geben.
Den Kritikern entgegnet Waldner: "Die Athletensprecher Leif Kristian Nestvold-Haugen und Verena Stuffer sind nach dem Frühjahrs-Meeting zu mir gekommen und haben den Vorschlag mit der Wildcard gemacht. Das wurde einen Monat später beim Council-Meeting in Island diskutiert und beschlossen."
Der aufwendige Weg zurück über FIS-Punkte dürfte Hirscher also erspart bleiben. Unklar ist noch, ob die Wildcards für die ganze Saison gelten. Die WM 2025 in Saalbach ist auf jeden Fall von dieser Änderung ausgenommen.