Das Abfahrts-Wochenende in Bormio Ende Dezember forderte gleich vier Schwerverletzte. Die Diskussion über die Sicherheit im Ski-Weltcup schwappt einmal mehr über. Die Rufe nach Änderungen ist dementsprechend groß.
Auch Ski-Experte Hans Knauß sieht den Abfahrtssport an seinem Limit angekommen (Hier nachlesen >>>).
Jetzt meldet sich FIS-Renndirektor Markus Waldner in einem Interview beim "SRF" zu Wort. Auch er sieht Handlungsbedarf, speziell was das Material betrifft.
21 Verletzte seit Saisonbeginn - Maßnahmenkatalog in Planung
"Wenn wir in jedem Bereich ein, zwei Prozent verändern, dann haben wir schon einiges. Wir wollen langsamer fahren und dann werden die Anzüge immer schneller. Wir müssen an jeder Schraube drehen, dann können wir das Gesamtbild entschärfen", sagt Waldner.
Heuer wird es keine Regeländerung geben, für kommende Saison wird aber ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet. Die bisher 21 Verletzten seit Saisonbeginn sind auch für Waldner viel zu viel.
"Vielleicht haben wir die Grenzen überschritten. Es muss wirklich was passieren. Wir müssen uns zusammen an einen Tisch setzen und überlegen, was kurzfristig möglich ist und was langfristig möglich ist", so der FIS-Renndirektor.