Der Kugeltraum von Vincent Kriechmayr endet im Super G von St. Moritz im Schnee. Der Oberösterreicher rutscht nach einem Fehler bei einer Welle über den Innenski weg.
"Das war saudeppat! Das darf nicht passieren", analysiert der 24-Jährige selbstkritisch. "Ich wollte riskieren, aber so deppat darf ich nicht fahren. Wenn ich drei, vier Meter später umlege, dann passt es genau. So ein Fehler darf nicht passieren."
Den Super-G-Weltcup beendet er damit auf Rang vier.
"Es gibt schlimmere Sachen"
"Ich war um das Alzerl zu früh, habe Stress bekommen und mich reingelegt. Das darf auf dem Niveau nicht passieren, wenn man einer der Besten sein will", weiß Kriechmayr.
Sein Saisonziel - den ersten Weltcupsieg - verpasst Kriechmayr durch das Aus ebenfalls: "Schade. Ich hätte durchaus die Qualität gehabt, dass ich da heute gewinne, das muss ich auf den Schnee bringen."
Der am WM-Schauplatz von 2017 anwesende Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer (sein Metall im Rücken wird demnächst entfernt) gratulierte Kriechmayr zu einer guten Saison.
"Es ist jetzt bitter, aber es gibt so viele schlimmere Sachen. Wenn ich mich da aufrege, wäre das so gemein, das tue ich auch nicht. Mit dem werde ich leicht fertig. Es wäre das i-Tüpfelchen gewesen, aber es kommen noch Saisonen", weiß Kriechmayr."Es war heute sicher etwas möglich. Aber jetzt müssen wir halt im nächsten Jahr angreifen."