Tina Maze nahm beim Riesentorlauf in Maribor Abschied von der Weltcup-Bühne.
Obwohl immer wieder Gerüchte auftauchen, dass die 33-Jährige noch bis zu den Olympischen Spielen 2018 weitermachen könnte, sieht es bei ihrem Heim-Rennen sehr nach endgültigem Karriere-Ende aus.
Mit Startnummer 34 schwingt die Slowenin im Mittelteil ab, klatscht mit ihren Betreuern ab und lässt sich von den Fans feiern.
Kurz vor dem Ziel schnallt sie sogar die Ski ab und geht zu Fuß über die Ziellinie.
Schließlich kommt sie mit knapp 30 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Plan aus Sölden umgesetzt
Damit zog Maze den Plan so durch, wie er bereits seit Sölden, wo sie im Oktober ihr wahrscheinliches Karriereende angekündigt hatte, in ihrem Kopf bestanden hatte. Massi habe zwar für Plan B optiert, der offenbar besagte, die Bühne mit einem letzten sportlichen Kraftakt zu verlassen, doch dazu habe ihr einfach die Energie gefehlt.
"Es war schwierig. Wir waren alle sehr emotional. Das ist ein großer Tag und eine große Geschichte, die hinter uns liegt", sagte die Slowenin. Außerdem habe ihr das Training gefehlt, um mit ihren Nachfolgerinnen in der Weltspitze mithalten zu können. Es deute alles darauf hin, dass nun Schluss sei, bekräftigte Maze. "Aber sag niemals nie", ließ sie dann doch noch ein Hintertürchen einen kleinen Spalt offen.
Maribor als Schauplatz ihres letzten Rennens auszuwählen, sei die logische Entscheidung gewesen, "weil ich nirgendwo auf der Welt so viel Unterstützung habe wie in der Hauptstadt der Untersteiermark", erklärte Maze. 15.000 Fans waren laut offiziellen Zahlen am Samstag beim Riesentorlauf auf dem Pohorje. Das bedeute ihr wirklich viel, sagte sie.
Das Video von Mazes Abschied:
Watch @TinaMaze's farewell run on the #fisalpine World Cup circuit at the #worldcupmaribor giant slalom: https://t.co/goKVgPiBVo.
— FIS Alpine (@fisalpine) 7. Januar 2017