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Worley siegt, Debakel für ÖSV-Damen

ÖSV-Damen schlittern beim RTL in Maribor in ein Debakel. Tessa Worley siegt:

Worley siegt, Debakel für ÖSV-Damen

Tessa Worley holt beim Riesentorlauf in Maribor ihren 3. Saisonsieg.

Die Französin setzt sich um 0,16 Sekunden vor Sofia Goggia (ITA) durch. Lara Gut (SUI) wird mit 0,25 Sekunden Rückstand Dritte, Halbzeit-Leaderin Mikaela Shiffrin (USA/+0,42) fällt auf Rang vier zurück.

Für die ÖSV-Damen setzt es ein Debakel: Ricarda Haaser landet als beste Österreicherin direkt vor Michaela Kirchgasser auf Rang 24. Anna Veith, nach Lauf eins auf dem starken 8. Platz, scheidet im Finale aus.

Sie erwischt einen Schlag und bleibt hängen, kann einen Sturz aber verhindern.

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Das gesamte Ergebnis gibt es hier>>>

Schlechtestes Ergebnis der ÖSV-Damen

Zum Schauplatz eines Debakels wurde der Pohorje erneut für die österreichischen Damen.

Bis heuer ist der 22. Platz der Vorarlbergerin Anita Wachter am 4. Jänner 1985 das schlechteste ÖSV-Ergebnis im Riesentorlauf in der Weltcup-Geschichte seit 1967 gewesen. Am Samstag wurde Haaser nur 23., womit ein neuer Tiefpunkt erreicht wurde.

Michaela Kirchgasser kam auf Platz 24, als 26. holte die 21-jährige Salzburgerin Stephanie Resch ihre ersten Weltcup-Punkte. Anna Veith und Katharina Truppe fielen im zweiten Durchgang aus, Stephanie Brunner hatte schon im ersten Durchgang nicht das Ziel gesehen.

"Normalerweise wäre ich sehr enttäuscht"

Dabei war gerade für Rückkehrerin Veith alles angerichtet, um für eine Überraschung zu sorgen. Doch die Salzburgerin, die im dritten Rennen nach ihrer Verletzungspause mit nur 0,69 Sekunden Rückstand auf Shiffrin zur Halbzeit Achte war, erwischte schon früh in ihrem zweiten Lauf eine Welle und konnte nur mit Mühe einen Sturz vermeiden.

"Normalerweise wäre ich nach so einem Rennen sehr enttäuscht, aber jetzt weiß ich, dass es viel Schlimmeres gibt", meinte die 27-Jährige, die am Semmering ihr Comeback gegeben hatte und den zweiten der beiden Riesentorläufe am Zauberberg auf Platz 25 beendete.

"Im Gegensatz zum Semmering habe ich es geschafft, ans Limit zu gehen." Im ersten Durchgang habe man schon annähernd die wahre Anna Veith gesehen, merkte sie an. "Das Knie macht keine Probleme", fügte sie hinzu.

Kirchgasser fehlt "Selbstverständlichkeit"

Haaser vergab eine bessere Platzierung schon im ersten Durchgang, als sie vor der zweiten Zwischenzeit aus dem Rhythmus kam. In der Entscheidung wollte ihr keine Steigerung mehr gelingen. "Ich war nicht am Limit unterwegs", räumte die Tirolerin ein.

Kirchgasser vermisst derzeit nach eigener Aussage die Lockerheit. "Ich habe im Moment nicht diese Selbstverständlichkeit, auch wenn es schwierig ist. Aber das kann schon morgen wieder anders ausschauen", übte sich die Salzburgerin in Zweckoptimismus.

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