news

Semmering-Hattrick für Shiffrin

Die US-Amerikanerin gewinnt Flutlicht-Spektakel, Bernadette Schild in den Top-5.

Semmering-Hattrick für Shiffrin

Mikaela Shiffrin (USA) gewinnt nach den beiden Riesentorlauf-Erfolgen auch den Flutlicht-Slalom am Semmering.

Für die 21-jährige ist es der vierte Slalom-Saisonsieg und insgesamt der zwölfte in Folge. Velez Zuzulova (SVK/+0,64) wird Zweite, Holdener (SUI/+1,54) belegt Rang drei.

Beste ÖSV-Läuferin wird erneut Bernadette Schild (+2,01) als Fünfte.

Ricarda Haaser (16.) und Stephanie Brunner (20.) holen erstmals Slalom-Punkte, Katharina Liensberger (22.) holt ihre ersten Weltcup-Punkte.

Hier das komplette Ergebnis:

Shiffrin trotz Fehlern überlegen

Dabei ist Shiffrin an diesem Tag alles andere als fehlerfrei. Schon im ersten Durchgang unterlaufen der US-Amerikanerin einige Fehler, auch im 2. Durchgang patzt sie kurz nach dem Start. Mit einem sensationellen Finish fängt sie Velez-Zuzulova aber noch klar ab.

Damit schreibt sie auch ein Stück Ski-Geschichte: Sie ist die erste Dame seit 1989 (Vreni Schneider), die drei Technik-Rennen an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf einem Hang für sich entscheiden kann.

Mit dem vierten Sieg im vierten Saison-Slalom baut Shiffrin die Führung im Gesamtweltcup aus. Sie rutscht mit 215 Punkten Vorsprung auf Lara Gut ins neue Jahr und hat schon am 3. Jänner in Zagreb die Chancen, den Vorsprung weiter auszubauen!

Bestes Saisonergebnis für Schild

Bernadette Schild fuhr vor 13.500 Zuschauern, darunter Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll und die Ex-Größen Michaela Dorfmeister und Kathrin Zettel, ihr bestes Weltcup-Resultat in diesem Winter heraus.

Die Salzburgerin schaffte es im ersten Durchgang trotz eines groben Schnitzers im Mittelteil noch auf den elften Platz. "Die Piste ist immer weicher geworden und aufgebrochen, Gott sei Dank hab' ich nicht eingefädelt. Ich war sehr überrascht über die Zeit", meinte Schild.

In der Entscheidung machte die 26-Jährige mit der viertbesten Laufzeit sechs Positionen gut. "Ich hab' mir am Start gedacht: Das ist da so eine lässige Atmosphäre, ich will da einfach wirklich eine Show bieten. Das kann richtig in die Hose gehen auch, aber heute ist es gutgegangen", sagte Schild.

Haaser: "Bestes Gefühl überhaupt"

Sie habe sich gar nicht so gut gefühlt, "nur der Lauf war halt ein bisschen einfacher, er war flüssiger gesetzt. Das hat sicherlich dazu beigetragen, das alles etwas spielerischer ausschaut."

Haaser freute sich über die ersten Slalom-Punkte und die kurzzeitige Führung. "Das ist das beste Gefühl überhaupt. Vor so einem Publikum ist es schon cool, ein Rennen zu fahren", erklärte die Tirolerin.

Kommentare