Mikaela Shiffrin bleibt im Slalom weiter das Maß aller Dinge!
Die 21-jährige US-Amerikanerin feiert in Sestriere mit zwei Mal Laufbestzeit ihren 11. Slalom-Sieg in Serie und baut damit ihre Führung im Gesamt-Weltcup (105 Zähler vor Lara Gut) weiter aus.
Veronika Velez-Zuzulova (SVK/+1,09) belegt vor Wendy Holdener (SUI/+1,21) Rang zwei.
Bernadette Schild wird als Beste des ÖSV-Teams Zehnte (+2,75). Katharina Truppe und Katharina Gallhuber belegen die Ränge 16 und 17, Katharina Huber wird 20.
Michaela Kirchgasser scheidet im 1. Lauf aus.
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Konkurrenz beißt sich die Zähne aus
Shiffrin hatte im ersten Durchgang als Halbzeitführende nur 12/100 Sekunden Vorsprung auf Velez Zuzulova, mit ebenfalls Laufbestzeit im zweiten baute sie diesen deutlich aus.
"Der erste Lauf war perfekt für mich. Im zweiten hab ich im unteren Teil keinen guten Rhythmus gefunden", erklärte Velez Zuzulova.
"Ich kämpfe weiter, um sie in dieser Saison abzufangen", meinte sie zu Shiffrin. Das will auch Holdener tun, die über Bauchweh und Müdigkeit klagte und "happy" war, sich ins Ziel gekämpft zu haben. "Es geht sicher einiges mehr als heute."
Gefühl wiedergefunden
Am Samstag hatte Shiffrin auch im Riesentorlauf zur Pause geführt, fiel dann aber auf Rang sechs zurück. Müdigkeit machte sie dafür verantwortlich, denn erstmals versucht sich Shiffrin in diesem Winter in allen Disziplinen und hat daher mehr Reise-, Trainings-und Rennstress. Mit freiem Skifahren stellte sie sich auf den Slalom ein, wie sie im ORF-Interview erklärte.
"Ich habe dieses Gefühl mit ins Rennen genommen. Ich habe die Müdigkeit weggeschoben, aber auch versucht, mich vor den Durchgängen zurückzuziehen."
Wahrscheinlich werde sie die Rennen kommenden Woche in Val d'Isere - Abfahrt, Super-G, Kombination - aber auslassen. Das würde Lara Gut die Möglichkeit eröffnen, ihre nun 105 Punkte Rückstand in der Weltcup-Gesamtwertung wettzumachen und in Führung zu gehen. Die Schweizerin wurde im Slalom 28., bei nun 17 Versuchen seit 2008 punktete sie zum zweiten Mal.
Schild mit soliden Läufen
Weiter um das erste Podest in diesem Winter kämpfen müssen die Österreicherinnen. Nachdem sie am Samstag als 16. im Riesentorlauf erstmals in ihrer Karriere in dieser Disziplin gepunktet hatte, erreichte Bernadette Schild m Slalom nach Platz acht in Killington ihr zweites Top-Ten-Ergebnis in diesem Winter.
"Zwei Ergebnisse an einem Wochenende hatte ich noch nie, glaube ich. Es waren heute wieder zwei solide Läufe heute. Es ist noch nicht so, das sich komplett loslassen kann. Ich bin noch nicht so mutig, dass ich mich komplett auf mein Können verlassen kann", schilderte die 26-Jährige, die glaubt, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis sich das entsprechende Gefühl einstellen wird.
Freude bei Katharinas
Für zwei nach dem ersten Durchgang ex aequo auf Platz 16 gelegene Katharinas schaute nach dem zweiten Lauf Platz 16 für Truppe (+3,58) und 17 für Gallhuber (3,88) heraus.
"Im zweiten Lauf ist alles nicht mehr so leicht von der Hand gegangen. Aber ich bin trotzdem zufrieden, man kann damit gut arbeiten. Wir tasten uns immer mehr heran. Wir machen immer einen Schritt vorwärts", sagte Truppe, die mit den Rängen 15, 15 und 16 heuer Österreichs konstanteste Slalomläuferin ist. Über Shiffrin meinte: "Zurzeit hält sie uns noch alle in Schach."
Gallhuber war "supperhappy mit dem Ergebnis". In den ersten Rennen sei es nicht ganz nach Wunsch verlaufen (28. und 25./Anm.) , darum freue sie sich umso mehr. Sie hat sich in zwei Europacup-Slaloms ins Trysil mit jeweils Rang drei Selbstvertrauen geholt.
Katharina Huber qualifizierte sich mit Startnummer 48 für den zweiten Durchgang und verbesserte sich im zweiten Lauf mit der zehntbesten Zeit vom 28. auf den 20. Rang (4,36). "Unten raus, wo es flacher wird, habe ich es echt gut erwischt. Oben hatte ich Probleme, dann habe ich gemerkt, ich muss Gas geben."
Die 21-jährige Niederösterreicherin machte zum vierten Mal in ihrer Karriere Weltcuppunkte. "Ich bin superhappy, dass ich es umsetzen konnte."
Kirchgasser stürzt
Mit Elisabeth Kappaurer, Julia Grünwald, Stephanie Brunner, Chiara Mair und Michaela Kirchgasser waren fünf der zehn Österreicherinnen im ersten Durchgang ausgeschieden, Katharina Liensberger hatte als 32. das Finale knapp verpasst.
Kirchgassser stürzte und landete im Netz, blieb aber unverletzt. "Gott sei Dank ist nichts passiert, es wird schon wieder mal weitergehen. Ich nehme das Positive mit, dass ich oben dabei war", sagte die Salzburgerin, die im Riesentorlauf nur 18. und ein bisschen ratlos war.