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WM-Bilanz: ÖSV thront wieder an der Spitze

Österreich im Goldrausch! Die Zahlen der Ski-WM 2021:

WM-Bilanz: ÖSV thront wieder an der Spitze Foto: © GEPA

Der ÖSV thront wieder da, wo er sich am liebsten sieht - an der Spitze!

2017 rettete Marcel Hirscher mit einem Kraftakt noch die Medaillenbilanz, 2019 in Aare musste sich Österreich mit Rang vier im Medaillenspiegel begnügen. 2019/20 folgte der Verlust des Nationencups.

In Cortina d'Ampezzo läuft es von Beginn an - zunächst vor allem auf der Herren-Seite. "Wir waren gleich in einem Flow und haben den die ganze WM durchgehalten", meint Cheftrainer Andreas Puelacher. Im Finish durften auch die Damen dank Katharina Liensberger jubeln.

Der Goldrausch beschert dem ÖSV eine der erfolgreichsten Weltmeisterschaften der Geschichte. Nur fünf Mal war die Medaillenausbeute in der Geschichte besser.

Die Zahlen der Ski-WM:

Medaillenspiegel der Ski-WM:

Nation GOLD SILBER BRONZE GESAMT
1 ÖSTERREICH 5 1 2 8
2 Schweiz 3 1 5 9
3 Frankreich 2 1 2 5
4 Norwegen 2 0 1 3
5 USA 1 1 2 4
6 Italien 1 1 0 2
7 Deutschland 0 3 1 4
8 Slowakei 0 2 0 2
9 Schweden 0 1 0 1
Kroatien 0 1 0 1

Die WM 2019 in Aare beendete Österreich noch auf Rang 4 des Medaillenspiegels. Zumindest bei der Medaillenanzahl hatte der ÖSV aber die Nase vorne.

Zwei Jahre später sind die Verhältnisse wieder zurecht gerückt: Österreich thront mit fünf Goldmedaillen an der Spitze. Diesmal "tröstet" sich die Schweiz mit der Top-Position bei der Anzahl.

Frankreich mischte wie erwartet vorne mit. Die zwei Goldmedaillen holte aber überraschend nicht Alexis Pinturault, sondern sein Teamkollege Mathieu Faivre. Auch für die - von Verletzungen arg gebeutelten - Norweger endete die WM mit zwei Goldmedaillen positiv.

Gastgeber Italien musste lange warten, ehe in der zweiten Woche Marta Bassino für die erste Medaille sorgte. Mit zwei Mal Edelmetall blieb die Squadra Azzurra aber unter den Erwartungen.

Die Erwartungen übertroffen hat Deutschland - vor allem in den Speedbewerben. Mit vier Mal Edelmetall war nicht zu rechnen.

Medaillenspiegel Herren:

Land Gold Silber Bronze Gesamt
Österreich 3 0 1 4
Frankreich 2 1 1 4
Norwegen 1 0 1 2
Deutschland 0 2 0 2
Italien 0 1 0 1
Kroatien 0 1 0 1
Schweiz 0 0 3 3

Bei den Herren ist Österreich dank Kriechmayr und Schwarz die Nummer 1. Frankreich ist mit zwei Mal Gold aber knapp dran.

Für die Schweizer Herren setzt es nach starken Saisonleistungen doch eine Enttäuschung, auch wenn am Ende drei Bronzemedaillen stehen. Die Erwartungshaltung war um einiges höher.

Medaillenspiegel Damen:

Pos Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Schweiz 3 1 2 6
2 Österreich 2 0 1 3
3 USA 1 1 2 4
4 Italien 1 0 0 1
5 Slowakei 0 2 0 2
6 Deutschland 0 1 0 1
Frankreich 0 0 1 1

Dafür übertreffen die Schweizerinnen die Erwartungen mit sechs Medaillen, drei davon in Gold.

Auch die ÖSV-Damen bilanzieren sehr positiv. Ohne Saisonsieg zur WM gereist, gab es bei den Titelkämpfen gleich zwei Mal die österreichische Bundeshymne zu hören. Für die drei Medaillen sorgt Katharina Liensberger, die aber keinesfalls Alleinunterhalterin war. Auch Ramona Siebenhofer oder Tamara Tippler konnten aufzeigen, zu Medaillen reichte es aber nicht.

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"Blech"-Spiegel:

Nation 4.Ränge
Italien 3
Schweiz 3
Kanada 2
Tschechien 2
Kroatien 1
Neuseeland 1
Deutschland 1
USA 1

In der ungeliebten Wertung teilen sich Gastgeber Italien und die Schweiz die Spitzenposition. Je drei Mal blieb den beiden Nationen der vierte Rang.

Auf Athletenseite hat Ester Ledecka das größte Pech: Die Tschechin schrammt in Abfahrt und Super-G als Vierte an der Medaille vorbei.

Österreich bleibt bei diesen Titelkämpfen diesmal ohne "Blech".

Erfolgreichste Athleten der WM:

Läuferin Gold Silber Bronze Gesamt
Katharina Liensberger 2 0 1 3
Lara Gut Behrami (SUI) 2 0 1 3
Vincent Kriechmayr (AUT) 2 0 0 2
Mathieu Faivre (FRA) 2 0 0 2
Mikaela Shiffrin (USA) 1 1 2 4
Corinne Suter (SUI) 1 1 0 2
Marco Schwarz (AUT) 1 0 1 2
Marta Bassino (ITA) 1 0 0 1
Sebastian Foss-Solevaag (NOR) 1 0 0 1

Gleich vier Athleten krönen sich in Cortina d'Ampezzo doppelt. Vincent Kriechmayr gelingt als erst drittem Läufer der WM-Geschichte das Speed-Double in Super-G und Abfahrt.

Katharina Liensberger feiert im Parallelbewerb ihren ersten Sieg auf Top-Niveau und legt im Slalom eindrucksvoll nach.

Lara Gut-Behrami gelingt das Kunststück in Super-G und Riesentorlauf. Mathieu Faivre jubelt im Parallelbewerb und überraschend auch im Riesentorlauf.

Medaillenspiegel der Ski-Marken:

GOLD SILBER BRONZE Gesamt
Head 7 2 3 17
Rossignol 2 3 6 11
Atomic 2 3 3 8
Salomon 1 2 - 3
Völkl 1 1 - 2

Gleich sieben Mal haben Weltmeisterinnen und Weltmeister Head-Ski unter den Beinen.

Lara Gut-Behrami, Vincent Kriechmayr, Mathieu Faivre (je 2 Mal) und Corinne Suter setzen auf die Marke aus Vorarlberg.

Atomic stellt durch Mikaela Shiffrin und Marco Schwarz jeweils die Kombi-Weltmeister. Auf Rossignol ist Doppel-Weltmeisterin Katharina Liensberger unterwegs. Zum WM-Abschluss beschert Sebastian Foss-Solevaag Völkl eine Goldene.

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