Dominik Raschner holt im Parallelbewerb die nächste Medaille für Österreich bei der Ski-WM in Courchevel/Meribel.
Der Tiroler kämpft sich bei seinem ersten WM-Bewerb bis ins Finale durch und muss sich dort nur dem überragenden Deutschen Alexander Schmid geschlagen geben. Schmid bestimmt im Showdown beide Läufe vom Start weg und krönt sich damit zum verdienten Goldmedaillengewinner.
Zuvor nimmt Raschner die Auftakt-Hürde Mattias Rönngren aus Schweden leicht, im Viertelfinale setzt er sich gegen das norwegische Supertalent Alexander Steen Olsen durch.
Adrian Pertl gewinnt ebenfalls seine ersten beiden K.o.-Duelle und fixiert somit den ÖSV-internen Kampf im Halbinale. Gegen seinen Teamkollegen läuft es im zweiten Lauf auf eine enge Entscheidung hinaus, doch der Kärntner verliert schon beim ersten Tor einen Stock und muss sich mit dem kleinen Finale begnügen. Dort hat er im Kampf um Bronze gegen den Norweger Timon Haugan das Nachsehen.
Für Österreich ist es die sechste Medaille bei den Weltmeisterschaften und die dritte in Silber.
Medaillenspiegel der Ski-WM 2023>>>
Gritsch verpasst Medaillenchance
Bei den Frauen scheidet die einzige ÖSV-Athletin Franziska Gritsch im Viertelfinale aus. Gold geht an die Norwegerin Maria Therese Tviberg vor der Schweizerin Wendy Holdener und Landsfrau Thea Louise Stjernesund.
Die Tirolerin besiegt im Achtelfinale zunächst die Norwegerin Kristin Lysdahl, muss sich dann jedoch der jungen Französin Marie Lamure um 0,24 Sekunden geschlagen geben.
"Die Gemütslage ist trotzdem sonnig. Im Parallel kann so viel passieren", meinte Gritsch. "Ich bin extrem cool in den Bewerb reingestartet, habe es leider dann nicht durchgezogen. Ich muss die Leistung von der Marie einfach wirklich respektieren."