Das erste offizielle Training im Rahmen der alpinen Ski-WM 2025 steht in den Büchern.
Am Dienstag wagte sich die Abfahrerinnen-Elite erstmals auf die Ulli-Maier-Strecke - eine Schweizerin hatte am Ende die Nase vorne, von den ÖSV-Läuferinnen fuhr nur eine in die Top-10 (alle Infos >>>).
Wenngleich hinsichtlich Zeit und Platzierung bei der einen oder anderen Österreicherin vor dem offiziellen WM-Rennen am Samstag (ab 11:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) noch Luft nach oben herrschen dürfte, sorgen die Bedingungen für Zufriedenheit.
Puchner lobt WM-Strecke, Venier ortet "Aufholbedarf"
Als Sechste war es heute Mirjam Puchner, die als einzige ÖSV-Athletin dem Spitzenfeld rund um Lara Gut-Behrami halbwegs die Stirn bieten konnte.
Die 32-jährige Salzburgerin habe probiert, "dass ich gewisse Sachen gleich auf Zug fahre", erklärte Puchner. "Es ist eine richtig gute Strecke. Morgen wird es für mich das erste Rennen sein."
Cornelia Hütter meinte, die Strecke habe nur noch wenig mit jener beim Weltcup-Finale im März 2024 gemeinsam. "Im unteren Teil sind wir letztes Jahr bei den Herren runtergefahren und heuer fahren wir wirklich die originale Damenstrecke", so die Steirerin. Die Wellen im oberen Teil hätten die ÖSV-Frauen nicht trainiert.
Stephanie Venier sprach davon, dass ihr der untere Teil relativ gut gelungen sei, bei der Startpassage habe sie generell ein bisschen "Aufholbedarf". Die Strecke liege ihr, sagte die Tirolerin. "Natürlich ist es cool, vor dem Heimpublikum ein Rennen zu haben."
Gut-Behrami trotzt ihren "Schwächen"
Rädler, die vor der WM in Garmisch-Partenkirchen gestürzt war, sah die erste Fahrt auf der Ulli-Maier-Strecke als Testversuch für ihren lädierten Rücken. "Von den Schmerzen her geht es gut", meinte die Vorarlbergerin, die sagte, sie werde definitiv beim Super-G am Donnerstag dabei sein.
Mit Lara Gut-Behrami zeigte sich die Schnellste des ersten Trainings im ORF-Interview etwas überrascht von ihrer Bestzeit.
"Es gibt viele eingebaute Wellen, das ist nicht gerade das, was mir am meisten liegt", meinte die 33-Jährige. "Es ist gut, dass ich mich heute schon gut gefühlt habe. Ich hätte das nicht erwartet." Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn fasste als 20. satte 2,24 Sekunden Rückstand aus.
Als Vorläufer war Max Franz im Einsatz, der weiter an seinem Comeback arbeitet, nachdem er im November 2022 schwere Beinverletzungen erlitten hatte (Mehr Infos >>).