Da war er, der erste Gänsehaut-Moment dieser WM.
Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, ein mit 14.500 Fans fast ausverkauftes Haus - Stephanie Venier schwingt mit Bestzeit im Super-G ab.
Sofort war zu spüren: Da liegt etwas (Gold) in der Luft. Alle Weltmeisterinnen im Super-G >>>
Österreich hat die erste Weltmeisterin bei dieser Heim-WM. Medaillenspiegel der Ski-WM >>>
Bei der Siegerehrung kullerten nicht nur bei der 31-jährigen Tirolerin die Tränen. Nicht nur ihr fiel eine Last von den Schultern.
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober sprach sogar von einem "Felsbrocken", der abgefallen sei.
Nach dem verpatzten WM-Auftakt mit Platz sechs im Teambewerb wirkte der eine oder andere im ÖSV ein wenig nervös, auch wenn man nach außen hin – wie schon im gesamten Winter – darauf bedacht war, die Ruhe zu bewahren.
WM 2025 schon jetzt erfolgreicher als 2023
Mit Veniers Goldmedaille ist das österreichische Team bereits jetzt erfolgreicher als bei der WM vor zwei Jahren in Frankreich, wo man ohne goldenes Edelmetall wieder abreiste.
Die Aussichten für die kommenden WM-Tage: Sonnig mit Chancen auf weitere Medaillen.
Die anfängliche Unsicherheit nach einer bis zur WM durchwachsenen Saison ist mit einem Schlag purem Optimismus gewichen, sogar Kampfansagen sind plötzlich zu hören. "Morgen setzen wir noch einen drauf", tönt Stadlober mit Blick auf den Männer-Super-G.
Die ÖSV-Präsidentin merkt in Anlehnung an Rudi Nierlich, der 1991 in Saalbach Gold im Riesentorlauf holte, an: Wenn’s laft, dann fangt's vielleicht zum lafn an.
Gedämpft wird die rot-weiß-rote Euphorie an diesem Tag nur von der nächsten Verletzungs-Hiobsbotschaft von Ricarda Haaser.
Ganz laft's für Österreich in Saalbach also leider doch noch nicht...