Für Österreich bietet sich gleich am ersten Tag der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm die erste große Chance auf eine Medaille.
In die Eröffnungsfeier eingebettet wird am Dienstag der Teambewerb stattfinden (15:15 Uhr im LIVE-Ticker).
Für Österreich gehen Stefan Brennsteiner, Stephanie Brunner, Fabio Gstrein, Dominik Raschner, Julia Scheib und Katharina Truppe an den Start.
Beim ÖSV hofft man direkt zum Auftakt der WM auf eine Medaille, die auch ein "Dosenöffner" für weiteres Edelmetall sein soll. Seit Silber 2019 in Are wartet der ÖSV auf eine Team-Medaille bei einer WM.
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"Da abzuschwingen, wird wahrscheinlich das Allerbeste werden, was mir in der Karriere passiert"
"Wir sind im Team immer sehr gut gewesen, wenn es eine Medaille wird, dann ist es allemal positiv für uns. Aber es ist im Teambewerb alles möglich, das hat man auch in der Vergangenheit gesehen", sagt ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl.
Julia Scheib stellt klar: "Für eine Medaille sind wir da, dafür kämpfen wir."
Katharina Truppe freut sich in erster Linie auf die Atmosphäre im imposanten Ziel-Stadion des Zwölferkogel.
"Wenn man sich alleine die Tribüne hier anschaut, denkt man sich: What the f...! Wenn sie dann noch voll sein wird - das wird richtig geil. Wenn man in den Kessel reinfährt, das ist bombastisch. Da abzuschwingen, wird wahrscheinlich das Allerbeste werden, was mir in der Karriere passiert."
"Der schwierigste Teambewerb, den es bis jetzt gegeben hat"
Die WM geht im wahrsten Sinne des Wortes gleich steil los. Der Hang in Saalbach ist wesentlich steiler als bei Parallel-Rennen üblich.
"Es ist sicher der schwierigste Teambewerb, den es bis jetzt gegeben hat", meint Katharina Truppe. "Es geht flach weg und fällt steil ab."
"Das ist sicher sehr speziell, das hat es, glaube ich, noch nie gegeben, dass es so steil ist. Überhaupt mit der Welle drin, die muss man sehr gut erwischen", erklärt Stephanie Brunner.
Brennsteiner ergänzt: "Es geht richtig bergab bei den mittleren Toren. Da heißt es gut Skifahren."
Brunner glaubt: "Wir haben einen kleinen Vorteil gegenüber den anderen Nationen"
Das Rennen findet am unteren Teil der Männer-Strecke "Schneekristall" statt. Der Lauf ist 380 m lang, der Torabstand beträgt 18 Meter. Pro Nationen-Duell gibt es vier Läufe.
Der Gewinner oder die Gewinnerin auf dem gut 20-sekündigen Lauf erhält einen Punkt für seine bzw. ihre Nation. Stürzen beide, bekommt jener den Punkt, der als Erster im Ziel oder weiter gekommen ist. Bei Zeitgleichheit zweier Konkurrenten in einem Lauf erhält jede Nation einen Punkt.
Bei einem Unentschieden nach dem Durchgang gibt die niedrigere Summe aus schnellster Frauenzeit und schnellster Männerzeit den Ausschlag. Ergibt auch das keinen Sieger, gewinnt die beste Einzelzeit bzw. am Ende die Nation mit dem besseren Ranking.
"Ich hoffe, dass wir uns einen Vorteil antrainiert haben, den wir dann ausspielen können", spricht Julia Scheib einen möglichen Heimvorteil Österreichs an.
Daran glaubt auch Brunner: "Ich glaube, wir haben einen kleinen Vorteil gegenüber den anderen Nationen."