Mehr Druck als Manuel Feller im Slalom am Sonntag (9:45 Uhr im LIVE-Ticker) kann man als Österreicher bei dieser Heim-WM wohl kaum haben.
Der Fieberbrunner hat sich ihn mitunter selbst auferlegt.
"Für mich ist das die wichtigste Woche in meiner Karriere. Wenn ich hier leer ausgehe, ist das die größte Niederlage, die ich jemals erlebt habe", sagte der ÖSV-Star am Montag in Saalbach.
Gold bei der Heim-WM soll das Highlight in der Karriere des 32-Jährigen werden. "Das wäre wahrscheinlich sogar größer als Kitzbühel, weil ich nicht so oft die Chance bei einer WM in meinem Heimatskigebiet habe."
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Slalom als letzte Chance: "Es muss fast gehen"
In der Team-Kombination ging Feller gemeinsam mit Vincent Kriechmayr leer aus, der Slalom-Weltcupsieger der Vorsaison schied in seinem Lauf bei voller Attacke aus.
"Natürlich habe ich jetzt bissl mehr Druck. Wenn du schon irgendwas in der Tasche hast, wäre es einfacher. So muss es fast gehen."
Bleibt der Slalom als letzte Medaillen-Chance. "Das ist für mich schon das wichtigste Rennen", betont Feller.
"Natürlich habe ich jetzt bissl mehr Druck. Wenn du schon irgendwas in der Tasche hast, wäre es einfacher. So muss es fast gehen."
Wenn etwas muss, geht es allerdings selten gut. In Kitzbühel verfehlte er ein weiteres großes Karriere-Ziel mit Platz neun klar, dafür gelang unmittelbar vor der WM in Schladming mit Platz zwei der erste Podestplatz in dieser Saison.
Feller erwartet ein Tollhaus
Nicht nur Feller selbst, auch zigtausende österreichische Ski-Fans erwarten eine Medaille.
"Das Stadion ist ausverkauft, die Stimmung wird unglaublich werden", weiß Feller um das Tollhaus, das ihn beim letzten Rennen der WM erwartet. Einige seiner Fans kommen mit den Skiern aus Fieberbrunn und Umgebung, werden ihn direkt an der Strecke anfeuern. Auch seine Verlobte und die beiden Kinder werden im Stadion sein.
Feller suchte nach der Teamkombi nochmals den Abstand zum WM-Ort, reiste am Freitagabend wieder an.
Pfeifer: "Manu weiß, was er liefern kann"
"Man hat gesehen, wie gut er Slalom gefahren ist, da war er mit Abstand der Beste", sagt Cheftrainer Marko Pfeifer über Fellers Auftritt in der Team-Kombi.
"Manu weiß sehr wohl, wenn er so etwas sagt, was er liefern kann. Da mache ich mir bei ihm keine Sorgen. Ich hoffe, es gelingt ihm, locker zu bleiben."
Es ist ja nur das wichtigste Rennen seiner Karriere...