Dass der Ski-Sport seine eigenen Geschichten schreibt, hat die Team-Kombination der Frauen bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm (Rennbericht>>>) ein weiteres Mal bewiesen.
Noch vor wenigen Tagen sagte Mikaela Shiffrin ihre Teilnahme an dem Bewerb noch ab, nun hält sie gemeinsam mit Teampartnerin und Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson die Goldmedaille in ihren Händen.
Die Ski-Dominatorin veredelt dabei die Abfahrt ihrer Teamkollegin und ebnet dem Duo mit der drittschnellsten Zeit im Slalom den Weg zum Sieg. Den doch auch überraschenden Triumph habe sie noch nicht realisiert.
Ewige WM-Bestenliste - Shiffrin ist Nummer 2>>>
Shiffrin kann "Gefühle noch nicht verarbeiten"
"Ich war schon den ganzen Tag über sehr emotional. Aktuell kann ich meine Gefühle noch überhaupt nicht verarbeiten", sagt die 29-Jährige nach Rennende im "ORF"-Interview. Die vergangenen Tage seien für sie turbulent gewesen, erst sagte sie ihre Riesentorlauf-Teilnahme ab, dann stimmte sie einem Start im Teambewerb nach vorheriger Absage doch noch zu.
"Es hat mir das Herz gebrochen, mich vom Riesentorlauf zurückziehen zu müssen. Ich habe mich dann aber sehr gefreut, gemeinsam mit Breezy (Johnson, Anm.) an den Start gehen zu können", sagt Shiffrin.
"Einfach Spaß zu haben", sei das Motto des Duos nach dem Abfahrtstriumph ihrer Teamkollegin gewesen - wodurch die zuletzt länger verletzte US-Amerikanerin Mut gefasst habe. "Dadurch konnte ich lockerer drauflosfahren", sagt die 29-Jährige.
Medaillenspiegel der Ski-WM>>>
"Diese Medaille fühlt sich anders an"
Johnson kann nach ihrem überraschenden Sieg in der Abfahrt nun eine weitere Goldmedaille zu ihrer Sammlung hinzufügen. "Diese fühlt sich aber ganz anders an, als jene von der Abfahrt. Es ist ein ganz anderes Gefühl, im Team zu gewinnen", sagt die 29-Jährige.
Für sie sei es aber "sehr schön, die Medaille mit jemand anderem teilen zu können."
