Für Team Österreich war der erste Tag der WM in Saalbach-Hinterglemm vorbei, bevor er richtig begonnen hat.
Das Quartett Julia Scheib, Stephanie Brunner, Stefan Brennsteiner und Dominik Raschner schied im Mixed-Parallelbewerb gleich zum Auftakt gegen Schweden aus. Statt der erhofften Medaille gab es nur Rang sechs.
Eine Medaille sei möglich, aber nicht eingeplant gewesen, sagt ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl.
"Wir haben gewusst, dass man sich keinen Fehler erlauben darf, das holst du nicht auf. Wenn einer einen Fehler macht, geht es, aber beide Mädels - das ist zu viel. Sie sind beide im Training gut gefahren, leider heute nicht", sagt Mandl, betont aber: "Das schwächt jetzt das Potenzial der Leute nicht."
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Brunner: "Es tut mir richtig leid, dass ich das nicht ins Ziel gebracht habe"
Zwar endete das Duell gegen Schweden 2:2, die Zeit sprach aber gegen Rot-Weiß-Rot.
Zunächst in Führung gelegen unterlag Scheib nach einem Fehler Estelle Alphand. Brennsteiner setzte sich anschließend gegen Fabian Ax Swartz durch, ehe dann Brunner im Lauf gegen Sara Hector ausschied. Raschner hätte anschließend gegen Kristoffer Jakobsen ein Traumlauf gelingen müssen, die Zeit reichte aber letztlich nicht aus.
"Wir wussten, dass Schweden sehr, sehr stark ist. Ich musste gegen Sara (Hector; Anm.) all in gehen. Ich wollte die Linie bis ins Ziel runterziehen, aber dich treibt's so runter, weil der Hang so steil ist. Es tut mir richtig leid, dass ich das nicht ins Ziel gebracht habe", erklärt Brunner.
"Wir haben von Haus aus gewusst, dass wir Gas geben müssen, weil so viele gute Nationen am Start sind. Wenn du da nicht alles gibst, wirst du auch nicht gewinnen", fühlt sich Raschner nach Rennende bestätigt.
Brennsteiner: "Die Atmosphäre ist gewaltig"
"Fehler passieren bei diesem Bewerb brutal schnell. Es ist bitter. Wir wären hier alle gern öfter runtergefahren. Die Atmosphäre ist gewaltig", sagt Brennsteiner, der sich zugleich mehr Torabstand gewünscht hätte. "Aber das soll jetzt keine Ausrede sein."
Das Freilos in der ersten Runde sei kein Nachteil gewesen. "Wir durften auch einmal runterfahren. Und man sieht es bei der Schweiz, dass es definitiv kein Nachteil ist."
Der ÖSV geht damit zum dritten Mal in Folge in einem WM-Teambewerb leer aus. Seit Are 2019 wartet Österreich auf Edelmetall.
"Wir müssen die Köpfe wieder schnell nach oben richten und uns auf die nächsten Bewerbe konzentrieren", sagt Brunner.
Denn die WM nimmt jetzt erst so richtig Fahrt auf...