news

Super-G-Team für WM in Saalbach nimmt Formen an

Ein Trio dürfte gesetzt sein, dahinter könnte der vierte Platz erst vor Ort vergeben werden.

Super-G-Team für WM in Saalbach nimmt Formen an Foto: © GEPA

Der Super-G ist und bleibt Österreichs stärkste Disziplin im Alpin-Weltcup der Männer.

Raphael Haaser fuhr am Freitag in Kitzbühel als Zweiter ebenso auf das Podest wie zuvor in diesem Winter Lukas Feurstein und Vincent Kriechmayr.

Mit diesem Trio ist auch das Super-G-Team des ÖSV bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm fast komplett, wenn besagte Athleten bis zum 7. Februar voll fit sind. Über den vierten Starter könnte vor Ort entschieden werden.

In den fünf Super-G vor den Weltmeisterschaften war nur einmal, und zwar in Gröden am Wochenende vor Weihnachten, kein Österreicher auf dem Stockerl. Vor Haaser machte Feurstein als Dritter in Beaver Creek auf sich aufmerksam, Kriechmayr schaffte es dann in Bormio und Wengen jeweils als Zweiter auf das Podium.

Kriechmayr, der den Kitz-Super-G knapp eine Woche nach seinem Sturz in Wengen ausließ, ist auch im Disziplin-Weltcup immer noch Zweiter, wenngleich ihm nun 119 Punkte auf Marco Odermatt fehlen.

(Text wird unterhalb fortgeführt)

Kriechmayr arbeitet für Comeback

Der Oberösterreicher ist für Saalbach bei Cheftrainer Marko Pfeifer ohnehin gesetzt. Er hofft, seine Beschwerden - Kriechmayr leidet an einer Innenbandzerrung im rechten Knie - bis dahin ganz überwunden zu haben und wieder topfit zu sein.

"Schauen wir, wie es weitergeht die nächsten Tage. Es war schon eine Sensation, dass er hierhergekommen ist", meinte Speed-Gruppentrainer Sepp Brunner. Bis Garmisch, wo am kommenden Wochenende noch eine Abfahrt stattfindet, steht für den Doppel-Weltmeister von 2021 viel Therapie auf dem Programm.

Feurstein und Haaser geben sich vorsichtig

An Feurstein führt ebenso kein Weg vorbei, war der Vorarlberger doch zweimal in den Top Ten. In Gröden rettete er sich mit einer Fraktur in der Hand auf den 28. Platz. "Es heißt jetzt erst einmal zu warten, wie der Marko dann aufstellt", wollte sich der in Kitzbühel gestürzte Feurstein nicht zu seinen WM-Aussichten äußern.

Bei Haaser klang das ähnlich: "Das müssen andere entscheiden, wer da hinfährt. Aber ich habe mein Bestes getan, um mich zu empfehlen." Der Tiroler war schon in Beaver Creek vor seinem Ausfall schnell unterwegs, ehe er sich am Knie verletzte und mehr als einen Monat ausfiel.

Bei der WM könnte er im Riesentorlauf noch zu mindestens einem weiteren Einsatz kommen. Ob er in Garmisch antritt, steht noch nicht fest. "Jetzt schauen wir einmal weiter bis nach Schladming, dann werden wir sehen", sagte er.

Eichberger bringt sich in Position

Kopfzerbrechen dürfte den Trainern der vierte Startplatz bereiten, für den sich noch niemand wirklich aufgedrängt hat.

Jeweils ein Top-Ten-Resultat können Daniel Hemetsberger als Bormio-Siebenter und Stefan Babinsky als Zehnter ebendort vorweisen. Der mit Knochenprellungen in beiden Knien bediente Daniel Danklmaier wird wohl nicht rechtzeitig fit werden.

Für den 24-jährigen Stefan Eichberger sprechen seine Jugend und seine aktuelle Form. "Es war wieder ein gutes Skifahren, so wie ich es machen will", sprach er nach dem 13. Platz in Kitzbühel. "So werde ich weitermachen, die Entscheidung liegt eh bei anderen. Ich fahre gut Ski, bin in einer guten Form, also von dem her passt es."


Kitzbühel, Super-G: Die Bilder der Siegerehrung


Kommentare