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Schweiz: "Die Goldene lassen wir euch gerne"

Raphael Haaser krönt sich zum Riesentorlauf-Weltmeister und lässt damit gleich drei Schweizer hinter sich. Das eidgenössische Trio nimmt es sportlich.

Schweiz: Foto: © GEPA

Es war und ist eine der großen Sensationen der Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm: Raphael Haaser raste am Freitag im Riesentorlauf zu Gold!

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Der Tiroler fuhr im ersten Durchgang auf Platz fünf und ließ im zweiten Lauf alle hinter sich. Darunter gleich drei Schweizer. Thomas Tumler wurde mit einem Rückstand von 0,23 Sekunden Zweiter, dahinter folgten Loic Meillard (+0,51) und Marco Odermatt (+0,58).

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Odermatt: "Das hat niemand auf der Rechnung gehabt"

"Klar hätte ich heute gerne noch eine Medaille geholt", sagte Super-G-Weltmeister Odermatt nach dem Rennen. Für den Überflieger schaute am Freitag als Vierter nur "Blech" heraus.

"Es ist immer noch eine Super-WM", trauerte der 27-Jährige dem verpassten Stockerl aber nicht lange nach. Gleichzeitig zollte er Haaser Respekt. "Extrem stark von Raphi. Unglaublich, das hat niemand so richtig auf der Rechnung gehabt."

Für Verbandskollege Loic Meillard war die Bronzene im ersten Moment "eine kleine Enttäuschung. Es war mehr möglich". Mit ein klein wenig Abstand werde er aber "sicher zufrieden sein". Immerhin fuhr der 28-Jährige am Freitag seine insgesamt fünfte WM-Medaille ein. "Das ist sicher genial. Es kommt auch noch eine Chance."

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Der Rasierer ist weg

Vize-Weltmeister Tumler saß nicht lange auf dem Leader-Sessel. Nach seiner Fahrt auf den ersten Platz im zweiten Durchgang war Luca De Aliprandini an der Reihe. Gleich danach folgte Haaser, der 23 Hundertstel schneller als Tumler war.

"Zum Glück ist der Justin Murisier heute nicht gefahren und der Rasierer ist weg. Die Haare, die ich noch habe, will ich behalten", scherzte der Zweitplatzierte.

Murisier musste den Riesentorlauf aufgrund von Kniebeschwerden auslassen. Tumler hätte dem Routinier durchaus einen Stockerplatz zugetraut, dann hätten womöglich noch mehr Haare abrasiert werden müssen.

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Tumler-Lob: "Ihr seid so coole Gastgeber"

Haaser hatte vor der Ski-WM mit einer Knieverletzung zu kämpfen, im Dezember hat er sich das Kreuzband überdehnt. Rund zwei Monate sind seitdem vergangen, jetzt ist Haaser Weltmeister.

Der Erfolg sei gewissermaßen eine Entschädigung für "die harten Stunden, die man im Krankenhaus, in der Physiotherapie oder im Krafttraining hat", meinte Tumler, der sich begeistert von dem Großereignis in Saalbach-Hinterglemm zeigte.

"Ihr seid so coole Gastgeber, es ist so eine sensationelle Stimmung. Die Goldmedaille lassen wir euch gerne – solange wir im Medaillenspiegel vorne bleiben", zwinkerte der 35-Jährige.

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