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Puchner verzweifelte vor WM: "Da sind Tränen geflossen"

Die Vize-Weltmeisterin musste nach einer anfänglich schlechten Saison um ihr WM-Ticket bangen. Sie gibt zu: "Ich habe nicht gewusst, was ich noch machen soll."

Puchner verzweifelte vor WM: Foto: © GEPA

Noch vor wenigen Tage musste Mirjam Puchner um ihren Startplatz in der WM-Abfahrt zittern, jetzt ist sie Vize-Weltmeisterin. Ergebnis der WM-Abfahrt >>>

"Unglaublich, ich realisiere das noch gar nicht. Wie oft hat man die Chance, eine WM daheim zu fahren. Dann eine Medaille zu holen... einfach geil", jubelt Puchner.

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Puchner: "Für mich waren andere die Favoritinnen"

Die Salzburgerin, die im 60 Kilometer entfernten St. Johann im Pongau wohnt, erfüllte die Erwartungen, die nach den guten Trainingsleistungen an sie gerichtet wurden.

"Ich habe versucht, das ein bisschen auf die Seite zu schieben. Auch wenn ich im Training gezeigt habe, dass mir die Strecke liegt. Mein weiß nie, was beim Rennen passiert", weiß Puchner um die Besonderheiten einer WM.

Und sie gibt zu: "Für mich waren andere die Favoritinnen. Ich habe in den letzten sechs Rennen nur einen Top-Ten-Platz gehabt."

Mirjam Puchner - Bilder ihrer Karriere

"Da sind auch Tränen geflossen, weil ich nicht mehr gewusst habe, was ich noch machen soll."

Puchner über ihre bis zur WM schlechte Saison

Die 32-Jährige hat eine bisher schwache Weltcup-Saison mit nur zwei Top-Ten-Platzierungen hinter sich. Zuletzt wurde sie auch noch von gesundheitlichen Problemen ausgebremst, musste daher um ihr WM-Ticket kämpfen.

"Die Saison war alles andere als gut, da braucht man nichts schönzureden", weiß Puchner um ihre bisherigen Leistungen. "Das hat mir in den letzten Wochen ziemlich zugesetzt, da sind auch Tränen geflossen, weil ich nicht mehr gewusst habe, was ich noch machen soll."

Die WM sollte ein Neustart in diesem Winter werden: "Dann habe ich gesagt: Das, was war, kannst du nicht ändern, das was kommt, schon."

"Wir haben im Vorhinein schon alle gewusst, dass das was für die Miri ist"

Puchner hat ihre Chance auf der ihr auf den Leib geschneiderten Strecke am Zwölferkogel beim Schopf gepackt.

"Wir haben im Vorhinein schon alle gewusst, dass das was für die Miri ist", sagt Teamkollegin und Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier.

WM-Silber ist ihr größter Erfolg nach Olympia-Silber im Super-G 2022.

"Ich war echt nicht nervös. Ich war zwar um fünf Uhr munter, da fangen die Gedanken schon mal zum kreisen an. Aber ich habe mich auf das Rennen so gefreut wie noch nie auf ein Rennen. Von daher habe ich gar keinen Druck verspürt, sondern habe mir gedacht: Fahr' locker, du kannst das", schildert Puchner.

Sie konnte. "Ich werde sicher ein bisschen brauchen, bis ich das realisiere", sagt die Vizeweltmeisterin.


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