Katharina Truppe und Stephanie Venier haben die nächste Medaille für Österreich eingefahren (Rennbericht>>>).
Das ÖSV-Duo fährt in der bei Ski-Weltmeisterschaften erstmals ausgetragenen Team-Kombination auf Platz drei - vor allem gegen Ende wurde das Rennen für die beiden ÖSV-Frauen aber zur Zitterpartie.
"Es war richtig arg, im Ziel so mitzufiebern. Ich hätte erst gedacht, dass die 14 Hundertstel Rückstand auf Wendy Holdener zu viel sind. Dass es sich am Ende so ausgeht, da hat sich für mich ein kleiner Traum erfüllt", sagt Technik-Spezialistin Truppe im "ORF"-Interview nach Rennende.
"Bitte nicht Vierter werden"
Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier, die in der Abfahrt bereits vorgelegt hatte, sah sich während des Slaloms mit einer ungewöhnlichen Rolle konfrontiert. Sie konnte nun nicht mehr eingreifen, musste voll auf ihre Teamkollegin vertrauen.
Vor dem Slalom habe sie Truppe gesagt, "dass sie voll riskieren soll", an eine mögliche Medaillenchance habe sie dann geglaubt, als viele Fahrerinnen Probleme hatten und hinter das Duo fielen.
"Plötzlich waren wir im Ziel am Schleudersitz. Da habe ich mir schon gedacht, bitte nicht Vierter werden jetzt", sagt sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Als die Medaille durch den Rückfall von Paula Moltzan fix war, habe man sich "voll gefreut". "Das hat man glaube ich auch gesehen", sagt Venier.
Truppe vor Start "nervöser als sonst"
Während es für Venier die erste WM-Medaille in einem Teambewerb ist, konnte Truppe 2019 im schwedischen Åre bereits im Mannschaftsbewerb Silber holen. "Anscheinend bin ich eine Teamplayerin", sagt sie.
Vor dem Start sei Truppe "deutlich nervöser gewesen als sonst". "Weil ich gewusst habe, dass ich nicht nur für mich alleine fahre", ergänzt sie.
Für dem anstehenden Spezial-Slalom erhofft sie sich nun einen Push, durch die Bronzemedaille sei ihr "knapp ein Kilo Last abgefallen". Nun könne sie "etwas lockerer" in den letzten Bewerb am Samstag gehen.
Medaillenspiegel der Ski-WM>>>
