Das WM-Comeback von Lindsey Vonn war nach rund 25 Sekunden schon wieder vorbei.
2.188 Tage lag der letzte Weltmeisterschafts-Auftritt der 40-jährigen US-Amerikanerin zurück. Am Donnerstag kehrte sie im Super-G in Saalbach-Hinterglemm auf die große Bühne zurück.
Beim Triumph von ÖSV-Athletin Stephanie Venier ging Vonn als 30. an den Start, die achtfache WM-Medaillengewinnerin schied aber bereits im oberen Teilstück aus. Sie krachte mit dem rechten Arm in ein Tor und musste abdrehen.
"Es war zu aggressiv"
Hier erhält Stephanie Venier ihre GOLDENE
"Ich bin okay", sagte sie nach ihrem Ausfall im Interview bei "Eurosport" und erklärte: "Ich habe mir beim Einschlag in das Tor einen Nerv angehauen und habe das Gefühl im Arm verloren. Aber es kommt langsam wieder zurück."
Vonn ging in Saalbach-Hinterglemm krank an den Start. Am Tag vor dem Rennen schrieb die US-Athletin auf Instagram, dass sie eine "schlimme Erkältung" habe (alle Infos >>>). "Ich bin ein wenig angeschlagen", sagte sie im Interview nach dem Super-G.
Freude über Erfolg von Teamkollegin
Ihr Fazit des am Ende kurzen Rennens: "Ich bin oben eigentlich ganz gut gefahren. Ich habe ein wenig mit meinem Material gespielt, vor allem mit meinen Schuhen. Aber es war heute zu aggressiv, ich bin zu direkt auf das Tor zugefahren."
Eine Teilnahme am dritten Abfahrtstraining (Freitag) ließ Vonn noch offen. "Ich muss schauen, wie sich meine Schulter anfühlt und wie mein Energie-Level ist." Gleichzeitig hielt sie fest, dass sie ihr Material weiter testen müsse, weshalb ein Start wahrscheinlich sei.
Die US-Amerikanerin hatte am Donnerstag dennoch Grund zur Freude: Ihre Teamkollegin Lauren Macuga holte Super-G-Bronze. Vonn: "Ich freue mich so für Lauren. Sie ist großartig gefahren und ich bin wirklich stolz auf sie."
