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Energiewende! Leogang präpariert Pisten mit Pflanzenkraft

Weg von fossilen Brennstoffen - hin zur Einsparung von bis zu 90 Prozent CO2-Ausstoß. Die Leoganger Bergbahnen nehmen im Winter 2023/24 eine Vorreiterrolle ein.

Energiewende! Leogang präpariert Pisten mit Pflanzenkraft

Das Thema "Energiewende" ist in aller Munde. In Saalfelden-Leogang wird das Thema ab sofort umgesetzt.

Die Leoganger Bergbahnen haben für den kommenden Winter den gesamten Treibstoffbedarf in Form von HVO100 Regenerativ-Kraftstoff gekauft. Das heißt: Weg von fossilen Brennstoffen und hin zu einer Einsparung von bis zu 90 Prozent an CO2-Ausstoß.

Damit nehmen die Bergbahnen in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung eine Vorreiterrolle ein.

Bergbahnen benötigen bis zu 220.000 Liter Treibstoff

Bergbahnen benötigen bis zu 220.000 Liter Treibstoff
V.l.n.r.: Werner Brüggler u. Michael Dusek, EnergieDirect Austria GmbH, LH Wilfried Haslauer, Toni Hörl, GF Leoganger Bergbahnen, Camilla Schwabl, Kornel Grundner

Der große Fuhrpark der Bergbahnen mit Pisten-Geräten und Traktoren benötigt rund 220.000 Liter Treibstoff.

Nachdem in diesem Winter bereits auf den synthetischen Dieselkraftstoff GTL umgestellt worden war, steigen die Bergbahnen jetzt komplett auf HVO100 Regenerativ Kraftstoff um.

Mit dem Einsatz von HVO, der aus 100 Prozent erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wird, sparen die Leoganger Bergbahnen – als erstes Skigebiet Österreichs – bis zu 90 Prozent CO2.

Die Umstellung benötigt zudem keine Umrüstung bei den Fahrzeugen und Pistengeräten, lediglich in der Tankstelle der Bergbahnen müssen die Tanks komplett entleert und gereinigt werden.

"Die Leoganger Bergbahnen sind schon seit über 15 Jahren aktiv mit dem Thema der Nachhaltigkeit beschäftigt. Neben Energie-Gewinnung und -Effizienz gelingt es uns nun, mit diesem neuen HVO-Kraftstoff, unsere gesamte dieselbetriebene Pisten- und Fuhrpark-Flotte auf den nahezu CO2 neutralen HVO-Treibstoff aus Pflanzenölen und pflanzlichen Abfällen aus Biomasse umzustellen", erklärt Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen.

"Wir bewegen uns mit unseren Geräten direkt in der Natur und daher ist es uns ein großes Anliegen, hier auch nachhaltig unterwegs zu sein und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können."

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer meint: "Mit der Umstellung von Diesel auf nachhaltigen HVO-Kraftstoff aus Pflanzenöl gehen die Leoganger Bergbahnen bei der Energiewende mit bestem Beispiel voran.

Bereits ab der kommenden Wintersaison wird dadurch ein Großteil der Treibhausemmissionen eingespart. Mit dieser Maßnahme untermauert das Seilbahnunternehmen zudem seine Vorbildrolle in der ambitionierten Klima- und Energie-Strategie SALZBURG 2050."

Hydriertes Pflanzenöl: Das ist der HVO-Kraftstoff

Für viele ist HVO-Kraftstoff noch ein Fremdwort. Doch in Zukunft wird man davon öfter hören. HVO steht für "Hydrotreated Vegetable Oil", auf Deutsch "hydriertes Pflanzenöl".

Für diese Art des Kraftstoffes werden neben Pflanzenölen auch Abfälle sowie Öle und Fette aus Reststoffen genutzt, wie zum Beispiel gebrauchtes Speiseöl oder Frittierfett aus Küchen. Es werden nur erneuerbare, organische Rohstoffe verwendet. Das Pflanzenöl wird gereinigt, mit einer hohen Temperatur mit Wasserstoff behandelt und so als Treibstoff nutzbar gemacht.

"Es freut uns, den Bergbahnen eine nachhaltige Möglichkeit bieten zu können, um die Treibhausgas-Emissionen ihres bestehenden Fuhrparks signifikant zu reduzieren. Mit HVO100 Regenerativ können die Leoganger ihre ambitionierten Klimaziele in Angriff nehmen", sagt Hans-Peter Hintermayer, Geschäftsführer EnergieDirect Austria GmbH.



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