Die Ski-Frauen hat am Samstag die nächste Absage in diesem Weltcup-Winter ereilt.
Der erste von zwei geplanten Super-Gs in Val di Fassa musste aufgrund der großen Menge an Neuschnee gestrichen werden.
"Jedes Rennen, das wir nicht machen können, tut weh, aber das Wetter ist, wie es ist. Wir müssen das morgen gut nützen", sagt ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger. "Es hat gestern an die sechzig, siebzig Zentimeter geschneit, das muss man erst alles aus der Piste rauskriegen. Mit dieser Absage hat man rechnen müssen."
Etwas Niederschlag war noch gemeldet, aber dies sollte keine Probleme für den zweiten Super-G am Sonntag (11 Uhr im LIVE-Ticker) darstellen. Die Wetterprognose für den zweiten Renntag ist gut.
Hütter: "Das Timing passt halt gerade nicht"
Für Assingers Läuferinnen war am Samstag nun ein Riesentorlauftraining eingeplant. "Damit wir für morgen ein bisschen warmgefahren sind." Auch die Alternative Freifahren war willkommen.
Im Super-G ist die kleine Kugel derzeit noch heiß umstritten, die Steirerin Cornelia Hütter hat als Zweite nur fünf Zähler Rückstand auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami.
Hütter hat in diesem Winter schon gelernt, sich nicht zu viel mit Wettervorhersagen zu beschäftigen. "Für die Natur, für die Kulisse ist es irrsinnig cool, nur das Timing passt halt gerade nicht."
Fünf Punkte seien nicht viel, aber am Ende entscheide jeder einzelne Punkt. "Ich will die drei Rennen, die wir noch haben, richtig gut nützen." Nach dem Fassatal folgen noch jeweils ein Rennen dieser Disziplin in Kvitfjell und beim Finale in Saalbach-Hinterglemm.
Venier: "Ich probiere, es locker zu sehen"
"Wenn es gefährlich oder unfair ist, ist es gescheiter, dass kein Rennen ist", sagt Stephanie Venier. Die Absage ist für die Tirolerin bitter, hat sie im Disziplinweltcup doch 94 Zähler Rückstand und würde jedes Rennen brauchen, um die Entscheidung so lange wie möglich offenzuhalten.
"Auf das Wetter habe ich keinen Einfluss. Es ist extrem schade, aber so ist es halt. Ich probiere, es locker zu sehen."
Assingers Speed-Frauen sind in diesem Winter ein Punktegarant, deshalb schmerzte die Absage auch in Hinblick auf die Mannschaftswertung. Voran liegt die Schweiz mit 3.979 Punkten, Österreich folgt mit 3.820. "Morgen wird ein Rennen stattfinden, wir werden das gut machen", meint der Kärntner.
Zu den möglichen kleinen Kugeln in Abfahrt und Super-G sagt er: "Solange noch die realistische Chance besteht, werden wir alles daran setzen, dass wir bestmöglich performen und vielleicht die eine oder andere Kugel ergattern." Man wolle Lara Gut-Behrami zumindest ärgern, auch sie sei vor Fehlern nicht gefeit.
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