Es ist vollbracht!
Mikaela Shiffrin hat beim Slalom von Sestriere ihren 100. Weltcup-Sieg eingeheimst. Die US-Amerikanerin setzte sich vor Zrinka Ljutic (CRO/+0,61), die nach dem Rast-Ausfall das rote Trikot übernahm, und Landsfrau Paula Moltzan (USA/+0,64) durch.
100. Sieg! Shiffrin schreibt in Sestriere Geschichte! >>>
Mit ihrem 63. Sieg in einem Slalom-Rennen bewies Shiffrin, dass sie nach der erlittenen Einstichwunde und einem schweren Muskeltrauma in Killington wieder die Alte ist.
Shiffrin kämpft mit den Tränen
Die 29-jährige US-Amerikanerin war nach dem Erreichen der magischen Marke von 100. Weltcup-Siegen sprachlos. "Alle waren so nett zu mir und haben mich unterstützt. Ich bin so dankbar dafür", sagte sie gegenüber der "Associated Press".
Zudem betonte sie, dass "viele Dinge in meine Richtung richtig gelaufen" seien, um sich ihren Traum zu verwirklichen. Bei der stärker werdenden Konkurrenzen meinte sie auch, dass sie "alles geben und hart arbeiten muss", um ihre Ziele zu erreichen.
Eine dieser Konkurrentinnen ist die Zweite im Bunde, Zrinka Ljutic. Die Kroatien war ebenso froh, hautnah beim historischen Moment dabei zu sein. "Unglaublich, ich bin glücklich, dass ich mit ihr am Podest bin und das miterleben kann", konstatierte sie beim "ORF".
Viele Läuferinnen mit Problemen im zweiten Durchgang
Besonders im zweiten Durchgang kämpften die meisten Läuferinnen mit der Piste. Für eine Überraschung sorgte die Schwedin Cornelia Oehlund, die sich von Platz 23 Platz auf Rang fünf nach vorne katapultierte. Der Großteil des Feldes hatte nicht so einen Traumlauf hingelegt.
Wie etwa Katharina Liensberger, die als Vierte abermals das Podest knapp verpasste. "Es war wichtig, die Spuren zu treffen. Im Mittelteil war ich zu gerade, im Flachteil habe ich probiert nochmal alles zu geben. Trotzdem denke ich, dass gute Schwünge dabei waren", analysierte die Vorarlbergerin.
Auch bemängelte Katharina Truppe, die nach Platz fünf in Durchgang eins auf Rang zwölf fiel, dass sie ihre Spur nicht getroffen habe. "Ich muss einfach lockerer sein, ich war im zweiten zu verbissen, dann funktioniert das nicht", so Truppe.
Liensberger: "Darauf kann ich aufbauen"
Auf Platz 18 (nach DG1 auf Rang 14) reihte sich Katharina Huber ein, die einfachen Kurssetzungen hätten es schwierig gemacht, schnell zu sein. "Ich habe versucht zu pushen, ich verstand es im Ziel nicht. Es war ein ganz spezielles Rennen heute."
Verschlechtert hat sich ebenso Katharina Gallhuber (nach DG1 auf Rang 18), die nur 24. wurde. Jedoch war sie erleichtert, dass sie in einer für sie persönlich schwierigen Saison das Ziel erreicht habe.
"Ich hätte viel cooler bleiben müssen, es ist ein Lauf zum Attackieren, sonst bist du weg vom Fenster. Wichtig ist, dass ich zum Lauf wieder Vertrauen aufbaue und dass ich mich traue wieder durchzuziehen", so Gallhuber.
Ähnlich sieht das Liensberger: "Es tut sehr gut, wenn man weiß, dass man solide ist. Ich kann meine Schwünge fahren, sowie ich es mir vorstelle, darauf kann ich aufbauen. Die Grundbasis, die ich mir zurecht gelegt habe, hilft, um viel Sicherheit und Vertrauen aufzubauen. Das braucht es, um schlussendlich voll am Limit zu fahren."