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Siebenhofer: "Nach vorne noch was möglich"

Die Steirerin will auf drei Top-10-Resultate im RTL aufbauen. Brunner hadert:

Siebenhofer: Foto: © GEPA

10, 8, 7 - die Platzierungen von Ramona Siebenhofer in den bisherigen Riesentorläufen der Weltcup-Saison 2021/22 sind vielversprechend.

Die Steirerin etablierte sich in Courchevel in der Abwesenheit der Corona-erkrankten Katharina Liensberger zumindest vorübergehend als Nummer eins im RTL-Team der ÖSV-Damen. Daher bilanzierte die 30-Jährige auch zufrieden: "Das ist sehr solide, drei Ergebnisse in den Top Ten sind für mich sehr gut."

Nach Halbzeit-Platz acht im zweiten "Riesen" im französischen Ski-Ressort gelang Siebenhofer eine Platzverbesserung auf Rang sieben. "Der zweite Durchgang war echt ein Kampf, sehr schlagig. Hut ab, was die ersten Drei da runtergezaubert haben", zollte sie dem Top-Trio um Siegerin Sara Hector, Mikaela Shiffrin und Marta Bassino Respekt.

Auf Dauer will Siebenhofer auch im Kampf um die Podestränge mitreden, fühlt sich dafür bereit: "Ich merke, dass nach vorne noch was möglich ist." Von Hector und Co. kann die Steirerin noch etwas lernen, wie sie betonte: "Sie fahren sehr stabil, als würde es keine Schläge geben. Ich hab doch ein paar gefunden", lachte Siebenhofer.

Brunner: "Ich bin einfach zu verkrampft"

Zu Scherzen war Stephanie Brunner nicht aufgelegt. Die Tirolerin erreichte mit Platz neun zwar ihr bestes RTL-Saisonresultat, hinkt den eigenen Erwartungen aber deutlich hinterher. Trotz eines schweren Schnitzers bei der Ausfahrt aus dem schattigen Steilhang konnte sich die 27-Jährige im zweiten Durchgang um drei Plätze verbessern, ließ gleichzeitig aber eine noch bessere Platzierung liegen.

"Ich habe probiert, anzugreifen, auf Zug zu fahren, das ist mir bis zu meinem Riesenbock, den ich geschossen habe, eigentlich gut gelungen", meinte die Technikspezialistin. Dann habe sie "null Geschwindigkeit ins Flache mitgenommen". Ohne dem Fehler wäre sie "sehr zufrieden", ergänzte Brunner.

"Im Rennen hat es bisher noch nicht gepasst, ich bin einfach zu verkrampft. Ich probiere alles, aber wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht", hoffte die Tirolerin auf baldige Form-Besserung. 

Truppe peilt "die Top Ten" an

Eine gute Form beweist derzeit Katharina Truppe, die sich in Courchevel über zwei elfte Plätze freuen durfte. Beim Saisonauftakt in Sölden kam die Kärntnerin über Platz 27 nicht hinaus, die guten Ergebnisse lassen sie zuversichtlich stimmen: "Den elften Platz nehme ich sehr gerne mit. Das nächste Ziel sind die Top Ten."

Besonders erfreut zeigte sich die 25-Jährige über die zwischenzeitliche Führung, "zum ersten Mal seit längerer Zeit leuchtete im Riesentorlauf der Einser auf. Es ist sicher schon Jahre her, dass ich als Zwischenführende abgeschwungen habe."

Während Ricarda Haaser 15. wurde, durfte sich Katharina Huber mit Platz 17 über ihr bestes Weltcupergebnis in einem Riesentorlauf freuen. Auch Elisa Mörzinger (19.) und Franziska Gritsch (22.) holten Punkte.

Freude auf Weihnachtsfeiertage, Liensberger in Lienz zurück?

Alle haben sie gemeinsam, dass sie sich nun auf ein paar ruhige Tage freuen. Die Weihnachtspause ist aber nur von kurzer Dauer, stehen doch bereits am Dienstag (RTL) und Mittwoch (Slalom) die nächsten Rennen in Lienz an.

Siebenhofer freut sich "auf ein paar Tage frei, mit der Familie daheim". Danach will sie bei den ohne Publikum ausgetragenen Heim-Rennen reüssieren. Das ÖSV-Team verstärken könnte auch Katharina Liensberger, die aufgrund eines positiven Coronatests das Courchevel-Doppel verpasste.

"Wir gehen davon aus, dass das alles funktionieren wird", rechnete der im ÖSV für Hochleistungssport zuständige Patrick Riml mit einer Rückkehr des ÖSV-Stars in Lienz. Am (heutigen) Mittwoch war jedenfalls ein weiterer Coronatest angesetzt.

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