Unverhofft kommt oft!
Conny Hütter hatte die kleine Kristallkugel in der Abfahrt vor dem letzten Rennen beim Finale in Saalbach-Hinterglemm bereits abgehakt ("Für mich war die Sache gegessen"), am Ende hält die Steirerin genau diese Kugel in ihren Händen.
Mit ihrem sechsten Weltcupsieg entriss Hütter Lara Gut-Behrami im WM-Ort von 2025 noch das Kristall.
Für die 31-Jährige ist es die erste Kugel überhaupt in ihrer Karriere. Das muss natürlich gefeiert werden.
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Hütter: "Ich hab dafür zwar nicht trainiert, aber..."
"Der Felli hat gesagt, er hat ein Leben lang dafür trainiert. Ich zwar nicht, aber heute müss' ma trotzdem Gas geben", sagt Hütter noch im Zielbereich. ÖSV-Kollege Manuel Feller hatte am Sonntag die Kugel im Slalom geholt und dies ausgiebig gefeiert.
Hütter will sich in puncto Party ihren Teamkollegen zum Vorbild nehmen. "Ich glaube, wir werden schon eines trinken. Der Felli hat das gut vorgemacht."
Kugel als Sangria-Kübel? "Nimm meinen, der ist größer"
Auf die Frage, ob Hütters Kristallkugel jetzt ihr "Sangria-Kübel" bei eventuellen Feierlichkeiten sei, grätscht ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger dazwischen.
"Nimm meinen, der ist größer", scherzt der Kärntner, der selbst die Trophäe für den Gewinn der Nationenwertung der Frauen vor sich stehen hat.
Österreich hat sich mit 4.977 Punkten vor der Schweiz mit 4.644 und Italien mit 4.353 durchgesetzt.
Wie Hütter und Assinger freut sich auch der Rest des ÖSV-Teams darauf, auf die Kugeln und die abgeschlossene Saison anzustoßen
"Sicher wird es eine gemeinsame Party geben. Wir sind ein Team. Das ist davor so gewesen und ist auch jetzt noch so", sagt Stephanie Venier, die sich Kampf um die Abfahrts-Kugel geschlagen geben musste.
Mirjam Puchner meint in Hinblick auf die Party-Qualitäten ihrer Teamkolleginnen mit einem Schmunzeln: "Ich glaube, dass heute die Conny voraus geht."