Eine "schöne Bescherung" für Katharina Liensberger kurz vor Weihnachten. Die Doppel-Weltmeisterin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und muss eine Zwangspause einlegen.
Die Vorarlbergerin fällt zumindest für den kommenden Riesentorlauf am Dienstag in Courchevel aus, vermutlich eher länger. "Das Ziel muss Lienz sein", sagt der im ÖSV für Hochleistungssport zuständige Patrick Riml, der in Frankreich Christian Mitter vertritt. Der ÖSV-Frauen-Cheftrainer wurde während der Speedrennen in Val d'Isere ebenfalls positiv auf Covid-19 getestet.
Beide Betroffenen hatten zuletzt keinen Kontakt, sind geimpft und zeigen leichte Symptome. Liensberger ist am vergangenen Freitag positiv getestet worden, befindet sich seitdem in Quarantäne und hat am (heutigen) Montag einen weiteren Test absolviert. Von dessen Ergebnis ist abhängig, wie schnell die Vorarlbergerin wieder auf den Rennpisten auftauchen kann. Liensberger wurde trotz des positiven Tests am Sonntagabend vom ÖSV als Courchevel-Teilnehmerin angegeben.
Dienstag und Mittwoch finden dort zwei Riesentorläufe statt. Am 28./29. Dezember folgen vor dem Jahreswechsel in Lienz in Osttirol noch ein weiterer Riesentorlauf sowie ein Slalom.
Im Lager der ÖSV-Skifrauen hat man umgehend auf die Ereignisse reagiert und das Team mehrmals getestet. Im Hotel in Courchevel wurden die frisch angereisten Mannschaftsteile und jene, die aus Val d'Isere kamen, getrennt. Wie rasch Liensberger nach einem Negativ-Test wieder starten kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Auch die Veranstalter haben ein Mitspracherecht.
In Courchevel kehrt mit Franziska Gritsch eine ÖSV-Läuferin in den Weltcup zurück, die wegen des Verzichtes auf eine Corona-Impfung nicht zu den Nordamerika-Rennen fahren konnte. Alles was sie zu dieser Angelegenheit zu sagen habe, habe sie in ihrem Post bereits veröffentlicht, erklärte Gritsch in Frankreich. "Sonst freue ich mich, im Weltcup zurück zu sein und als Sportlerin die bestmögliche Fahrt abliefern zu können", so die Tirolerin.