Petra Vlhova wird den Weltcup-Auftakt in Sölden sowie das Rennen in Levi auslassen müssen.
Das gibt die 29-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz in Bratislava bekannt. Erstmals seit ihrer schweren Verletzung beim Heimrennen in Jasna im Jänner trat sie vor die Medien.
"Ich habe keine Schmerzen, die mich behindern oder limitieren. Und ich lerne neue Dinge, kann mich im Training auf Qualität fokussieren", so die Slalom-Olympiasiegerin sowie Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2021/22. Allerdings sei sie noch nicht bei alter Stärke. "Ich muss zu 100 Prozent sicher sein. Ich will nicht einfach nur den Berg runterfahren, ich will wettkämpfen", so Vlhova.
Ein schwieriger Weg zurück - körperlich und mental
Um nach dem Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie wieder konkurrenzfähig zu sein, investiere sie in den kommenden Wochen viel in das Kraft- und Ausdauertraining. "Ich habe viel an Muskelmasse verloren, auch Gewicht. Und als ich wieder mit den Übungen begonnen habe, konnte ich gar nicht glauben, was ich alles nicht mehr machen kann", erzählte sie.
Auch mental habe das Herausforderungen bedeutet: "Jeden Tag musste ich mich überwinden, aufzustehen und zu trainieren."
Comeback-Zeitpunkt ungewiss
Sie sei sich dennoch sicher, wieder zurückkommen zu können - nur die Frage nach dem Zeitpunkt lässt sie noch unbeantwortet: "Sobald ich mich gut fühle und bereit für jede Art der Piste, werden wir starten. Aber wann das ist, ist unmöglich, vorherzusagen."
In Sölden wäre sie dennoch gerne am Start gewesen, "und besonders hart ist es für mich, Levi auszulassen, wo ich so gerne und gut fahre." Die Rennen werde sie jetzt stattdessen "gemütlich von der Couch aus anschauen."