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Eine "Achterbahnfahrt" und der verflixte erste Durchgang

Die ÖSV-Damen betrieben im zweiten Durchgang beim Slalom in Kranjska Gora erneut nur Schadensbegrenzung. Zur Spitze fehlt aktuell noch viel.

Eine Foto: © GEPA

Beim ÖSV herrschen nach dem Slalom von Kranjska Gora erneut gemischte Gefühle!

Während im ersten Lauf erneut nahezu alles schief ging, holten die Österreicherinnen am Ende immerhin noch zwei Top-Ten-Plätze, sowie einen elften Rang. Beim hochspannenden Kampf um den Sieg zwischen Zrinka Ljutic und Wendy Holdener blieb aber erneut nur die Zuschauerrolle. Rennbericht >>>.

"In den letzten Rennen war es wie eine Achterbahn. Auch heute haben Liensberger und Huber Schadensbegrenzung betrieben. Truppe war im zweiten Lauf vielleicht den Ticken zu vorsichtig, damit sie endlich den Top-Ten-Platz runterbringt. Summa summarum geht es mit den Gefühlen Auf und Ab", bilanzierte Cheftrainer Roland Assinger die Auftritte der Österreicherinnen.

Das Problem mit dem ersten Durchgang

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Der erste Durchgang ist generell ein Problem, auch im Riesentorlauf. Der Rückstand ist im Ersten meistens so groß, dass der Zweite dann eh schon wurscht ist. Da kommt dann die Lockerheit und da sehen wir, was eigentlich möglich ist. Wir müssen uns bessere Ausgangssituationen erarbeiten, damit das Podium möglich ist", so Assinger.

Im zweiten Durchgang arbeiteten sich sowohl Katharina Liensberger (Von 20 auf 9) als auch Katharina Huber (Von 17 auf 11) nochmal deutlich nach vorne.

Speziell Liensberger gelang dabei, nach dem mehr als enttäuschenden ersten Lauf, im unteren Abschnitt ein tadelloser Lauf - der am Ende immerhin mit der drittbesten Laufzeit honoriert wurde.

"Heute hat man den Ski gehen lassen müssen, das ist mir Steilhang-Einfahrt gut gelungen. Das Gefühl muss ich mitnehmen. Jetzt gilt es zu analysieren, damit in Zukunft auch beide Läufe gut hinhauen und ich mein Skifahren wieder zeigen kann", so die Vorarlbergerin, die damit auch im fünften Slalom der Saison in den Top Ten stand.

Erster Top-Ten-Platz für Truppe - Ambition nach mehr ist da

Auch Katharina Huber zeigte sich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden: "Ich pendel mich aktuell zwischen Platz zehn und 15 ein. Das ist solide, aber ich will natürlich mehr." 

Die beste Österreicherin nach Lauf eins war Katharina Truppe auf Rang acht. Sie drosselte in der Entscheidung im Steilhang leicht das Tempo, um ihre erste Top-Ten-Platzierung ins Ziel zu retten. Am Ende stand der achte Platz im Klassement.

"Es ist nicht alles auf Zug gegangen. Es ist mein erster Top-Ten-Platz und das war mein Ziel. Jetzt ist mal ein kleiner Knopf aufgegangen. Wenn die Schritte so weitergehen, dann sieht es gut aus bei der WM", so Truppe.

Die Realität zeigt aber auch, dass Truppe am Ende 2.40 Sekunden auf Siegerin Zrinka Ljutic fehlten, Liensberger sogar exakt zweieinhalb Sekunden. Es wartet also noch viel Arbeit vor der Heim-WM im Februar in Salbach.

Franziska Gritsch machte in der Entscheidung von Platz 29 noch einen Sprung auf Rang 19, Natalie Falch (40.) und Lisa Hörhager (41.) scheiterten in Lauf eins.


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